Hinweis: Dieser Post wurde von Manu verfasst. Viel Spaß beim Lesen.
13./14.12.2014: Der Wecker hat uns um 03.00 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Auschecken, Postkarten abgeben, Mietwagen abliefern, Transfer zum Flughafen, Check-In am Flughafen und Abflug nach Sydney! 10 Stunden später sind wir mit drei zusätzlichen Stunden Zeitverschiebung in Sydney gelandet. Nachdem wir die Passkontrollen überwunden hatten und erneut eingecheckt hatten, warteten wir auf unseren Anschlussflug nach Cairns. Um kurz vor 23.00 Uhr sind wir in Cairns angekommen. Jetzt ging es schnellstmöglich ins Hotel Acacia (Hotelname verlinken).
13./14.12.2014: Der Wecker hat uns um 03.00 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Auschecken, Postkarten abgeben, Mietwagen abliefern, Transfer zum Flughafen, Check-In am Flughafen und Abflug nach Sydney! 10 Stunden später sind wir mit drei zusätzlichen Stunden Zeitverschiebung in Sydney gelandet. Nachdem wir die Passkontrollen überwunden hatten und erneut eingecheckt hatten, warteten wir auf unseren Anschlussflug nach Cairns. Um kurz vor 23.00 Uhr sind wir in Cairns angekommen. Jetzt ging es schnellstmöglich ins Hotel Acacia (Hotelname verlinken).
15.12.2014: Am nächsten Morgen starteten wir, wie vom Lonley
Planet empfohlen, im Frühstückslokal Charlie’s. Dort hatten wir ein typisches
australisches Frühstück. Selbstverständlich gab es auch die Frühstückswurst und
den Brotaufstrich Vegemine (so beliebt wie bei uns die Nutella). Beides wurde
getestet und für nicht gut befunden J
Als nächstes ging es pünktlich zur Campervermietung. Über eine
Vergleichsplattform von Campingautomobil-Modellen und Anbietern haben wir uns
für einen Highball on Mighty Camper entschieden.
Mighty Camper sind
ausgemusterte Modelle von der Marke Britz. Dafür sind die Campervans sehr günstig,
aber das hohe Alter merkt man den Fahrzeugen an. Einfach erstaunlich wie viele
Deutsche – dem Charme von Australien erliegen. Es gab noch viele andere Paare
und Familien aus Deutschland. Doch die Krönung: Zwei von drei Mitarbeitern der
Mietstation kamen aus Deutschland. In dem Raum wurde mehr deutsch als englisch
gesprochen. Tipp: Viel Zeit einplanen, bei der Abholung des Campers. Zuerst
werden die persönlichen Daten aufgenommen, danach gibt es ein Einweisungsvideo
wie das jeweilige Campermodell funktioniert. Vor Ort werden von den Kunden die
Ihre Camper wieder abgeben, nicht mehr benötigte Lebensmittel oder Gegenstände
bereitgestellt. Nachdem wir uns mit den wichtigsten Utensilien eingedeckt
hatten (Sonnenschirm, Gewürze und Schaschlik-Spieße) machten wir uns auf den
Weg.
3 Stunden später saßen wir in unserem Camper und waren auf
dem Weg zum Campingplatz Cairns Holiday Park wo wir die erste Nacht verbrachten.
Der Campingplatz liegt sehr zentral, ca. 5 Minuten Fahrtzeit bis Cairns
Innenstadt. Es war eine nette saubere Anlage mit Pool, TV-Raum und einer tollen
Camp-Küche. Die Camp-Küche (mit Sitzgelegenheiten) wurde noch am selben Abend
ausgetestet – endlich mal wieder ein selbst gekochtes Essen!
Außerdem war der
Campingplatz (wie auch die Plätze in den darauffolgenden Nächten) zu unserer
Überraschung sehr wenig besucht. Schon am ersten Tag bzw. Nacht wurde uns auch
klar weshalb. Es war so unerträglich heiß, dass die meisten Reisenden eine
Unterkunft mit Klimaanlage, einer Nacht im aufgeheizten Camper vorzogen. Denn
trotz aller geöffneten Autotüren konnten wir bei gefühlten 35 °C kein Auge zu
bekommen.
Danach ging es noch zu Coles (neben Woolworth und Aldi einer
der günstigsten Supermärkte in Australien), um Proviant für die nächsten Tage
einzukaufen. Zum Tagesabschluss machten wir einen Spaziergang an der
Uferpromenade und badeten in der wunderschönen kostenlosen Salzwasser-Lagune.
16.12.2014: Fahrt von
Cairns nach Mission Beach (Fahrtzeit ca. 2 Stunden)
Die erste Nacht in unserem kleinen Camper war zwar heiß aber
auch sehr gemütlich. Nach einem schönen Frühstück zu zweit, machten wir uns auf
den Weg in Richtung Mission Beach. Auf dem Bruce Highway konnten wir die
Regenwälder und Berge bestaunen. Unseren ersten Sightseeing-Stop machten wir in
Babinda. Wir spazierten ein Stück durch den mystischen Regenwald zu den bis zu
4m hohen Felsen, durch die ein schnell fließender Bach rauscht.
Wir hatten
diesen schönen versteckten Platz ganz für uns alleine und konnten das glasklare
Wasser und die riesigen Felsbrocken bewundern.
Danach fuhren wir zu den Josephine Falls die im Wooroonooran
National Park liegen. Ein kurzer Fußpfad führte vom Parkplatz bis zu den spektakulären
Wasserfällen mit Badepool. An diesem super warmen Tag freuten wir uns natürlich
sehr auf eine Abkühlung und David stürzte sich sofort in das kühle Wasser.
In Mission Beach angekommen parkten wir unseren Camper und
gingen an den 14 km langen von palmengesäumten Sandstrand entlang.
Wegen den
vielen giftigen Meerestieren (vor allem den Quallen) ist es leider zu gefährlich
im Meer ohne Schutz Baden zu gehen.
Darum wird an vielen Stränden ein Netz ausgelegt, was vor den
gefährlichen Meerestieren schützt. So konnten wir in diesem Bereich ohne Sorge
im Meer schwimmen. Doch bei einer Wassertemperatur von 27°C hat es sich eher wie in einer warmen Badewanne
angefühlt und war keineswegs eine Erfrischung.
Übernachtet haben wir im Mission Beach Hideaway Holiday
Village. Wir hatten den Campingplatz fast für uns Alleine. Der Campingplatz liegt
direkt am Regenwald und nur eine Straße getrennt zum Strand (ca. 2Min zu Fuß).
Die ganze Nacht konnten wir den Geräuschen des Dschungels lauschen. Der Platz
war mit Pool, Campkitchen und BBQ-Stellen, Spiele- und TV-Zimmer und einem
Waschsalon voll ausgestattet. Auch die Sanitären Anlagen waren sehr ordentlich.
Uns hat es hier sehr gut gefallen. Abends haben wir noch zwei Australier aus
Brisbane kennengelernt. Die beiden sind von Brisbane gestartet und wollten die
Tour in Cairns beenden (genau entgegengesetzt von unserer Route). Wir wurden
mit Sightseeing-Tipps versorgt und haben eine große CD-Sammlung für die Fahrt
geschenkt bekommen. Wie sich später herausstellte – war die CD-Sammlung ein
perfekter Reisebegleiter für die zum Teil sehr lange Strecken Fahrt.
17.12.2014: Fahrt von
Mission Beach nach Townsville (Fahrtzeit ca.3 Stunden)
Die Fahrt ging schon früh los an diesem Morgen. Weiter auf
dem Bruce Highway vorbei an Zuckerrohrfeldern und Bananenplantagen waren wir
auf dem Weg in die niederschlagsreichste Stadt Australiens, Tully. Um dort auf
der Plattform des 7,9m hohen goldenen Gummistiefels die Aussicht zu genießen.
Dieser soll daran erinnern das im Jahr 1950 - 7,9m Regen herunterkam.
In Lucinda schauten wir uns kurz den 5,76km langen Bootssteg
an. Es ist der längste Ladesteg für Zucker weltweit.
Wir wollten uns auch gerne die Wallaman Falls ansehen, doch
leider war die Zufahrtsstraße geschlossen und wir mussten umkehren. Allerdings
haben wir hier unser erstes freilaufendes Känguru gesehen, das ganz schnell weg
hüpfte als wir uns ihm mit dem Camper näherten. Jetzt sind wir wirklich in
Australien angekommen.
Bei solch einer langen Fahrt, mussten wir uns natürlich auch
eine Pause gönnen. Also machten wir unterwegs bei Frosty Mango rast. Hier gibt
es alles was das Mango-Herz begehrt. Wir gönnten uns ein Stück Mangokuchen, Eis
und tranken Kaffee. Außerdem unterhielten wir uns noch sehr nett mit der
Besitzerin, die zufälliger weiße Deutsche ist und schon viele Jahre hier in
Australien lebt.
Gut gestärkt konnten wir unsere Fahrt nach Townsville
fortsetzen. Dort angekommen, verschafften wir uns erst mal einen Überblick und
genossen die herrliche Sicht auf Townsvilles Strandpromenade, von einem
erhöhten Aussichtspunkt. Alles ist sehr nett mit Palmen, Grünflächen, BBQ- und
Picknickplätzen und dem schönen Felsenpool (wurde aber heute leider gereinigt
und war deshalb geschlossen) angelegt. Es hat uns hier so gut gefallen, das wir
gerne ein paar Tage länger geblieben währen.
Heute Nacht übernachteten wir auf dem Rowes Bay Caravan Park.
Der Campingplatz lag direkt an der Küste am Meer, sodass immer ein leichter
Wind durch unseren Camper wehte und die heiße Temperatur ein bisschen
erträglicher machte. Es war eine sehr schöne ordentliche Anlage die wir nur
empfehlen können.
18.12.2014: Fahrt von
Townsville nach Airlie Beach (Fahrtzeit ca. 3 Stunden 40 Minuten)
Nach einem frühen Bad im Rock Pool in Townsville und einem
Frühstück mit Sicht aufs Meer und den Strand fuhren wir los. Der Billabong
Sanctuary Tierpark war unser nächstes Ziel. Voller Freude fütterten wir die
Kängurus und die Enten. Wir hatten einen Koala und einen Wombat auf dem Arm.
Außerdem gab es Tier-Fütterungen, Shows und die Kasuare zu bestaunen.
Nach drei Stunden in diesem tollen Park setzten wir unsere
Fahrt fort. In Ayr (eine kleine nette
Stadt) machten wir eine kurze Kaffeepause und fuhren dann bis Airlie Beach
durch. Nach dem Einchecken für unseren Segelausflug am nächsten Tag schwammen
wir an der Esplanade eine Runde in der Lagune und genossen die Abendsonne. Im
Village Cafe hatten wir noch auf Vulkansteinen (Hot Rock) ein leckeres
Abendessen. Und so ging ein weiterer schöner Tag zu Ende.
Der Island Gateway Holiday Park war unser
Übernachtungsplatz. Sehr viele Vögel, Enten und Papageie flogen umher. Die Bäume
dienten den artenreichen Vögeln als Schlafplatz. So wurde der Tag mit dem
Zwitschern der Vögel beendet und hat am nächsten Tag wieder damit begonnen.
Die
Anlage und Waschräume sind in die Jahre gekommen und hätten eine Renovierung
nötig gehabt. Die Lage dieses Platzes war allerdings sehr gut, nur ca. 5
Minuten Fahrt ins Zentrum.
19.12. – 21.12.2014: Segeltörn
Whitsunday Islands
Der Ausflug auf dem Segelschiff Booerang war ein
unvergessliches Erlebnis!
Wir haben uns die Tage total entspannen können. Wir
hatten viel Spaß und haben nette Leute kennengelernt, denen wir später auf
unserem weiteren Weg an verschiedenen Stellen immer mal wieder begegnet sind.
In diesen Tagen hatten wir an vier sehr unterschiedlichen Riffen ganz
bezaubernde Schnorchelgänge.
Außer den vielen Fischen und bunten
Unterwasserpflanzen konnten wir sogar eine riesige Meeresschildkröte unter
Wasser beobachten. Zum Schutz vor den giftigen Meerestieren mussten wir im
Wasser einen Anzug tragen, auch wenn das Risiko welchen zu begegnen, bei den
Inseln sehr gering ist. Aber Sicher ist Sicher ;-)
Natürlich machten wir auch einen Ausflug zu dem wunderschönen
Whitehaven Beach. Mit seinem reinweißen Quarzsand ist er einer der schönsten
Strände weltweit. Von dem Aussichtspunkt der Insel hat man einen spektakulären
Blick.
Mit unserer tollen Crew auf Deck, leckerem Essen und Snacks,
Musik, bunter Lichterkette am Abend und riskanten Überholmanövern wurde es
nicht langweilig. Selbstverständlich durfte der Sonnenuntergang über dem Meer auch
nicht fehlen.
David hatte die Idee beide Nächte auf dem kühlen Deck zu schlafen
und schon kurz darauf hatte er einige Nachahmer. Er überließ mir unsere kleine
Koje im aufgeheizten Innenraum des Bootes dann alleine. Also konnte auch ich
gut schlafen J
Geduscht
wurde in dem winzigen Bad/Toilette. Der Wasserhahn in der Toilette, konnte als
Duschkopf umfunktioniert werden. Jeder durfte eine Minute am Tag Duschen
(Wasser war begrenzt). Einige hielten sich daran, andere weniger. Und so hatten
wir am dritten Tag morgens schon kein Wasser mehr. Der Kapitän kommentierte das
ganz trocken: „It never happened before...“
Unseren Campervan haben wir über diesen Zeitraum, sicher auf
dem Parkplatz am Hafen geparkt. ( 8 AU$ pro Tag)
Nach einem letzten Wettrennen gegen ein weiteres Segelboot, hatten wir am 21.12.2014 um 11 Uhr wieder Land unter den Füßen.
Direkt darauf machten wir uns auf den Weg. Denn wir hatten noch eine
fünfeinhalb Stunden Fahrt bis nach Rockhamton vor uns. Zum Lunch machten wir nur einen kurzen Stopp
in Mackay (eine große, ländliche
Küstenstadt). Nächster und letzter Tagesstopp war dann bereits
Rockhampton.
Zu Beginn war die abwechselnde Steppen- und Waldlandschaft
ein herrlicher Wegbegleiter auf dem Weg nach Sydney. Allerdings hatten wir das
Landschaftsbild nach bereits über 2.000 km Fahrstrecke satt. Immer wieder wurden wir von Müdigkeitsattacken
übermannt, was uns zum Rasten zwang. Darum ist es sehr toll, das auf vielen
kleinen Rastplätzen für die Fahrer kostenfrei Wasser, Kaffee und Tee angeboten
wird.
Da wir an diesem Abend erst spät am Campingplatz angekommen
sind, haben wir uns einen mit 24 Stunden Check-In ausgesucht (die meisten
Campingplätze schließen die Rezeption zwischen 17 und 19 Uhr). Der Southside Holiday Village war ein schöner
und sehr gepflegter Campingplatz. Außerdem gab es kostenfreies WiFi.
22.12.2014: Fahrt von
Rockhamton nach Hervey Bay (Fahrtzeit 5 Stunden)
Wie fast jeden Morgen – sind wir gegen 6.00 Uhr aufgestanden.
Nach einem kurzen Frühstück ging es auch schon los.
Es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch vom Highway abzufahren, um
an der Küste einen schönen Ort, Strand oder andere sehenswerte Plätze aufzusuchen.
Aufgrund der bevorstehenden Distanz, die für heute zu bewältigen galt, fuhren
wir strickt bis nach Harvey Bay. Wir hätten gerne die Zwillingsstädte Agnes
Water and Town of 1770 besucht. Doch dieser kleine „Schlenker“ hätte zwei
Stunden Umweg gekostet und darum haben wir uns dagegen entschieden. Am Lake
Awoonga, einem See mit Staudamm, gibt es schöne Picknickstellen. Perfekt für
eine kurze Pause für uns.
Die Temperaturen wurden immer erträglicher, je näher wir
Sydney kamen. Wir konnten wieder besser schlafen und selbst mal die Türen
unseres Campers schließen. Tagsüber war es immer noch sehr heiß, aber in der
Nacht wurde es wesentlich angenehmer als im Norden von Queensland.
In Hervey Bay auf unserem netten Campingplatz Australiana
Top Touristik Park, haben wir den Abend mit einem leckeren BBQ alla David
ausklingen lassen. Dieser Platz hat uns besonders gut gefallen. Jeder Parkplatz
hatte sein eigenes Bad-Häuschen und es gab eine gute Küche mit Grillplätzen,
Sitzgelegenheiten und TV. Ein schöner Pool stand uns zur Verfügung und die Dame
an der Rezeption war sehr freundlich und hilfsbereit.
Jetzt merken wir auch das Weihnachten immer näher rückt.
Denn die Campingplätze wurden immer voller und viele Familien verbrachten ihren
Jahresurlaub dort.
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