Dienstag, 16. Dezember 2014

Oahu - Hawaii


09.12.2014: Am Morgen mussten wir Kaua’i bereits wieder verlassen. Auf nach Oahu der Insel auf der unser amerikanische Präsident Obama aufgewachsen ist!


Zuerst bezogen wir das Hotel Aston Waikiki Beach und verschafften uns einen Überblick was wir mit dem angebrochenen Tag noch anfangen können. Da wir noch kein Frühstück hatten, gingen wir zum Mittagessen ins Rainbow Drive-In. Das beliebte hawaiische Lokal, indem auch Präsident Obama zum plate lunch stoppt. Als nächstes ging es zu dem Wahrzeichen für den Hafen Honolulus – den Aloha Tower. Hoch oben auf dem 10. Stock bietet sich eine tolle Aussicht auf den Hafen und den Waikiki Beach.



Die einzige königliche Residenz in den USA war unser nächstes Ziel – Iolani Palace. Der 1882 erbaute Palast, war der Sitz der hawaiianischen Monarchen. Zuerst haben wir uns in einem kleinen Kinosaal die Geschichte rund um den Palast angeschaut. Danach wurden wir mit Audiogeräten für die Erkundung von Iolani Palace ausgestattet. Ein idealer Ort, um viel über die hawaiianische Geschichte und den damaligen Sturz der Monarchie zu erfahren.


Irgendwie haben wir die Zeit vertrödelt. Das bemerkten wir in dem Moment, als unser Mietwagen nicht mehr an dem zuletzt abgestellten Platz vorzufinden war.

Ohne einen Hinweis auf den Verbleib unseres Mietwagens, haben wir schnell reagiert und einen Jogger angesprochen und um Hilfe gebeten. Jack hat sich als glücksgriff erwiesen. Die Autovermietung, die örtliche Auskunft und einige Abschleppdienste konnten uns nicht weiterhelfen. Nach etlichen Telefonaten und Internetrecherchen hat uns die Polizei geholfen. Nach ca. 45 Minuten wussten wir – wo unser Auto steht. Solch eine Hilfsbereitschaft und Durchhaltevermögen was Jack hier bei zwei völlig Fremden bewiesen hat – war vorbildlich! Zum Abschluss hat uns Jack noch ein Taxi gerufen.

Mit dem Taxi ging es dann weit raus aus der Stadt. Die Abschleppdienste arbeiten hier alle privat. Je weiter das Auto abgeschleppt wird, desto höher wird die Abschleppgebühr. Das mussten auch wir schmerzlich erfahren...

Als wir unser Auto endlich wieder hatten, war es leider schon dunkel. Der letzte Stopp war das Hotelbett. Doch der nächste Streich ließ nicht lange auf sich warten. Aus heiterem Himmel wurde ich aus meinen friedlichen Schlaf gerissen. Der Feueralarm dröhnte ohrenbetäubend über das gesamte Hotelgelände. Im Schlüpper ging es auf den Gang. Auf dem Gang und im Innenhof vom Hotel herrschte ein reges Treiben. Familien standen im Innenhof mit Ihren Kindern im Arm oder waren auf dem Weg dorthin. Die Polizei war auch schon vor Ort und hat uns angewiesen in den Innenhof zu gehen. Also haben auch wir uns schnell was übergeworfen bevor auch wir in den Menschenscharen verschwunden sind. Im Innenhof angekommen warteten wir verzweifelt auf Aufklärung, während die Minuten verstrichen und der Feueralarm weiter schalte. Endlich verstummte der Feueralarm. Es sickerte die Info durch, dass noch auf die Feuerwehr gewartet wird. Vom Hotel-Innenhof konnten alle Zimmer in Augenschein genommen werden. Es deutete nichts auf einen Brand oder auf ein Feuer hin. Doch hätte es ein Feuer gegeben, wäre das Hotel mit Sicherheit schon abgebrannt gewesen, ehe die Feuerwehr eintraf. Nachdem auch die Feuerwehr keine Gefahr erkannte, durften wir wieder auf unsere Zimmer schlürfen.

10.12.2014: Nachdem wir ausgeschlafen hatten. Ging es zum späten Frühstück und frühen Mittagessen in das legendäre japanische Nudelsuppen-Restaurant Marukame Udon. Garantierte Wartezeit zu jeder Tageszeit – 20 Minuten. Auf der Karte werden lediglich fünf Nudelsuppen angeboten. Doch die Suppen sind ein Geschmackserlebnis. Jeder Gast kann zusehen, wie der Nudelteig geknetet wird, die Nudeln daraus geschnitten werden und aus dem heißen Wasser auf seinem Teller landen.


Völlig entspannt lautete der Plan für Heute – Strandtag. Wir wollten die schönsten Strände auf Oahu abklappern. Wir schauten uns schöne Strände an und machten sogar ein kleines Mittagsschläfchen an einem Strand, bis wir vom Regen vertrieben wurden. 


Im Valley of Temple suchten wir Zuflucht vor dem Regen. Der Parkähnliche Friedhof für die verschiedenen Religionen von Hawaii, war beeindruckend. Sehr malerisch ist der Byodo Tempel – ein Nachbau eines 900 Jahre alten japanischen Tempels.

Die Sonne ging bereits unter und es regnete immer noch. Also machten wir uns zurück auf den Weg ins Hotel, um früh ins Bett zu gehen. Der nächste Tag würde schon früh beginnen...

11.12.2014: Der Wecker hat um 06.30 Uhr geklingelt. Die Nacht war viel zu kurz, aber wir hatten Heute ein straffes Programm. Wir sind zu dem ereignisreichen Ort – Pearl Harbor gefahren. Der Hafen ist ein Vorbild für die gelungene Aufarbeitung des geschichtlichen Ereignisses was sich am 07. Dezember 1941 abspielte. Dieser Hafen wurde zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Ein absolutes Muss, wenn man mal auf dieser Insel ist.



Wir setzten auch mit dem Schiff zu der USS Arizona Memorial über. Das ist eine Gedenkstätte für die Opfer von Pearl Harbor. Das Denkmal wurde direkt über dem Wrack der Schlachtschiffes USS Arizona erbaut. Auf der Überfahrt mit dem Marineboot zu dem Denkmal, war ein überlebender des Angriffes von 1941 an Bord. Dem Mann ist es sichtlich schwer gefallen an diesen Ort zurückzukehren. Er durfte als erstes das Boot verlassen und alle Insassen applaudierten. Die Marineoffiziere haben vor Ihm salutiert und einem Marineoffizier liefen sogar ein paar Tränen über das Gesicht. Viele Besucher haben den Mann zum Ereignis befragt, Bilder von Ihm gemacht oder sich bei Ihm bedankt. Erst kurz vor 12.00 Uhr hatten wir den Hafen wieder verlassen. Dieser Tagespunkt hat uns mehr Zeit gekostet als vermutet.


Mit dem Auto sind wir durch verschiedenste Landschaftskulissen gefahren. Auf halber Strecke zu den Stränden am North Shore hielten wir an einer Ananas und Bananenplantage von Dole. Mit einem kleinen schnuckligen Zug ging es durch die Plantagen. Über die Lautsprecher im Zug wurden alle Passagiere mit Informationen zu den Plantagen versorgt. Natürlich konnte man alles vorher gezeigte auch käuflich erwerben J


Endlich am North Shore angekommen, fuhren wir von Surferstrand zu Surferstrand. Die Strände sind gerade im Dezember hochgefährlich. Die Lifeguards haben penibel darauf geachtet das kein Schwimmer ins Wasser geht. Nur die waghalsigen Surfer waren draußen im Wasser. Am Sunset Beach findet gerade die von Billabong organisierte Surfermeisterschaft statt. Die Wellen waren hier jenseits von gut und böse. Mit Flugdrohnen wurden die Stunts der Surfer gefilmt und überwacht. Weltberühmte Surfer stellten hier Ihre Künste zur Schau. Selbstverständlich nutzen wir die Chance und beobachteten das Spektakel. Mit dem Sonnenuntergang ging es auch für uns wieder Richtung Honolulu.



12.12.2014: Im Duke’s hatten wir ein leckeres Frühstücksbüfett direkt am Waikiki-Beach. Gemütlich schlenderten wir über den leicht überfüllten Waikiki-Beach und beobachteten das Treiben. Zu Fuß ging es noch durch Honolulu’s Gassen.


Im authentischen 100% Kona Kaffee haben wir den Spaziergang unterbrochen, um noch ein paar Weihnachtsgrüße zu Schreiben. So setzte sich der Tag fort. Am Abend erkundigten wir uns über das nächste Reiseziel Australien. Nachdem die Wäsche gewaschen war, ging es zum Abschluss nochmals zum leckeren japanischen Nudelsuppen-Restaurant.

Gegen 23.00 Uhr waren die letzten Sachen gepackt und die wichtigsten Adressen für Australien recherchiert.

Gute Nacht und Aloha!


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