26.11.2014 bis 27.11.2014: Der Flugmarathon
- 2 Stunden Flugzeit von Caracas nach Bogota
- 2,5 Stunden Aufenthalt in Bogota
- 5 Stunden Flugzeit von Bogota nach Mexico City
- 7 Stunden Aufenthalt in Mexico City (von 2:30 Uhr bis 09:30 Uhr)
- Im Schlafsack eingepackt, haben wir vor unserem Gate versucht zu Schlafen
- 4 Stunden Flugzeit von Mexico City nach Los Angeles
- 3 Stunden Aufenthalt in L.A.
- 6 Stunden Flugzeit von L.A. nach Maui
In Maui sind wir gegen 19:00 Uhr gelandet. Dann ging es zu
unserer Autovermietung Alamo. Wie immer haben wir die günstigste Kategorie
gebucht. Am Schalter wird dann mit allen Mitteln versucht noch eine
komfortablere Kategorie an den Kunden zu verkaufen. Wir sind standhaft
geblieben. Erneut hat es sich gelohnt. Wir durften uns zwischen sieben Autos
(alle 1-2 Kategorien besser) entscheiden J
Weiter ging es zu unserem schönen an der Küste gelegenen
Maui Coast Hotel. Wir wurden mit einem freundlichen ALOHA begrüßt. Natürlich
wurden wir gefragt, ob wir zum Honeymoon hier sind – die Antwort: nein nur zum
Pre-Honeymoon! Nachdem wir unser großes luxuriöses Zimmer bezogen hatten,
wollten wir es gar nicht mehr verlassen. Völlig zerstört von dem Flugmarathon
sind wir schnell in das Land der Hawaii-Träume entwichen.
28.11.2014: Um 08.30 Uhr wurden wir zum Frühstück und
Informationsevent über die Insel Maui eingeladen. Zu frischen Guavensäften, Kaffee oder Tee
und hauchdünngeschnittenen Ananas-, Papaya- und Mangostückchen bekamen wir zahlreiche
Informationen zu der Insel Maui. Dabei haben wir noch eine deutsche Familie aus
Stuttgart (Leben für 3 Jahre befristet in L.A., danach geht es
wieder zurück nach Stuttgart) und ein deutsches Pärchen aus Brandenburg
kennengelernt. Wir hatten nun einen sehr guten Überblick über den Aufbau und
die Sehenswürdigkeiten der Insel.
Wir entschieden uns für die Erkundung des westlichen Teils
der Insel von Kihei, Ma’alaea, Olowalu,
Lahaina, Ka’anapali, Honokowai, Kahana, Napili bis Kapalua (von unten nach
oben). Das hört sich vielleicht viel an, aber die „Ortschaften“ sind zum Teil
sehr schnell erkundet. Mit ein paar Tipps ausgestattet machten wir immer wieder
Stopps an schönen Stränden oder besonderen Sehenswürdigkeiten.
Einen längeren Stopp gönnten wir uns in Lahaina. Das
einstige Walfängerdorf ist immer noch sehr belebt, wegen dem schönen
Strandabschnitt (ideal zum Surfen) und dem Überangebot von Restaurants und
kleinen Designergeschäften in der bekannten Front Street. In Lahaina soll es
das beste Essen auf ganz Maui geben – doch das hat sich schnell
herumgesprochen. Die Reiseführer empfehlen im Wunschlokal zu reservieren,
besonders zu Mittag und am Abend. Eine der wenigen Essentraditionen die in
Hawaii überdauert hat, ist die Plate Lunch. Zur Mittagszeit wird ein günstiger und
reichhaltiger Teller Essen angeboten. Zum Beispiel scharfer ahi poke
(gewürfelter, marinierter, roher Fisch), saftige Burger, Fisch in
Macadamiakruste, Saimin-Suppe, Schweinefleisch in der Erde gegart und vieles
mehr...
Die Saimin-Suppe (regionale Nudelsuppe) ist eines der
populärsten Gerichte auf ganz Hawaii. Das hat sogar McDonald's dazu gezwungen
das Gericht mit auf die Speisekarte der Fastfoodketten auf Hawaii zu setzen!
Wir entschieden uns spontan für das Cheeseburger in
Paradies. Die Warteliste war lang. Doch die Wartezeit wurde mit leckeren
Düften, einem direkten Blick auf das Meer und liebevoll zubereiteten Burger
belohnt.
Im Anschluss schlenderten wir bereits im Hawaii-Feeling (manche hätten
das auch als Hawaii-Trance bezeichnet) die Front-Street entlang. An der Küste
beobachteten wir die Surfer aller verschiedenen Erfahrungsstufen.
Im kleinen
Park vom Banyan Tree Square haben wir uns eine kleine Verschnaufpause gegönnt
und sind mit einem Hawaiianer ins Gespräch gekommen. Wir bekamen ein paar tolle
Tipps für ausgezeichnete Strände, Restaurants und Museen. Außerdem bekamen wir
einen kleinen Einblick in den Alltag eines Einheimischen.
Am schattigen Wahrzeichen der Stadt – dem Banyanbaum (der
größte Banyanbaum der USA) boten sich tolle Fotomotive.
Das Old Lahaina
Courthouse ist seinen Besuch wert. Das ehemalige Gerichtsgebäude zwischen dem
Banyanbaum und dem Hafen gelegen, beschreibt eine Zeit des Walfangs und
Schmuggels. Im 1. Stock befindet sich ein kleines Museum, was die Geschichte
der Ureinwohner von Hawaii mit verschiedenen Medien schildert.
Mit dem Auto ging es weiter an der Küstenstraße bis hoch
nach Kapalua zum D. T. Fleming Beach Park. Dieser Strandabschnitt wurde zuletzt
zum schönsten Strand der USA gekürt. Der Strand ist in Surferhand, weil das der
Hotspot für erfahrene Surfer und Bodysurfer ist.
Zurück in Kihei kostete ich noch von der Saimin-Suppe – gute
Nacht Maui!
29.11.2014: Heute stand die ganztägige Hana-Tour auf dem
Plan. Hierfür gilt – der Weg ist das Ziel.
Menschenleer und verlassen gibt es in der Dschungellandschaft zahlreiche
Wasserfälle und wunderschöne Strandabschnitte zu erkunden.
Dieses unberührte
Fleckchen Erde begeisterte bereits viele Regisseure. So bot sich dieses
Landschaftsbild mit aus einer anderen Welt stammenden Feigenbäumen, goldenen
Bambushainen, unberührte Lagunen und lilafarbenen Bougainvilleen bereits in dem
Film Jurassic Park.
Mit der hawaiianischen Hintergrundmusik und dem
Landschaftsbild, was sich nach jeder Kurve wieder leicht veränderte, nahmen wir
Kurs zum Waianapanapa State Park. Dort brandet das Meer an einem pechschwarzen
Strand – ein Strand aus schwarzer Lava. Kleine Wege führen zu Lavahöhlen, was
unser Interesse direkt auf sich gezogen hat!
Nach 54 Brücken, unzählbaren Wasserfällen und Stränden auf
der Serpentinenstraße sind wir in Hana angekommen. Wir machten ein letztes Mal
Rast, bevor es zurück nach Kihei ging.
30.11.2014: Am frühen Morgen ging es mit einem Katamaran zum
Schnorcheln zu dem Molokini Crater. Der Vulkankrater befindet sich zwischen den
Inseln Maui und Kaho’olawe. Es gibt viele Legenden um Molokini. Meine
Lieblingslegende: Molokini war eine wunderschöne Frau, die von Pele (Göttin der
Vulkane), aus Neid zu Stein verwandelt wurde.
Das Korallenriff ist
atemberaubend und die Artenvielfalt an Fischen überwältigend. Wir waren
begeistert von den steil abfallenden Wänden, den Felsvorsprüngen, den
Riffhaien, Mantarochen und den riesigen Fischschwärmen. Dieser Ausflug war
sicherlich eines der Highlights!
01.12.2014: Um 02.00 Uhr am Morgen hat der Wecker
geklingelt. Wir machten uns auf den Weg zum Haleakala National Park. Auf der
Spitze (3.000 Meter) des Haleakala Crater angekommen, warteten wir auf den
Sonnenaufgang. Bis zum Sonnenaufgang konnten wir die Landschaft um uns nicht
wirklich erkennen. Es war schlicht zu dunkel. Die Wartezeit wurde mit dem
Anblick auf den allesumfassenden Sternenhimmel verkürzt. Jeder Sonnenaufgang so
wurde uns gesagt, soll einzigartig sein. Nach und nach wurde uns die
gespenstisch stille Mondlandschaft, mit vielen Aschekegeln, kleinen Kratern und
erkalteten Lavaströmen in allen Rot-, Grau- und Braunschattierungen gewahr.
Der
größte Vulkankrater der Welt erstrahlte langsam in vollem Glanz. Auf dieser
Höhe näherte sich die Temperatur dem Gefrierpunkt. Zwar hatten wir uns wie eine
Zwiebel in mehreren Schichten aus Oberteilen eingekleidet, aber der Kälte
erlegen, begaben wir uns wieder in das warme Tal.
In Makena ließen wir den Tag am Strand mit ein paar
kleineren Nickerchen ausklingen...
02.12.2014: Es war Zeit sich von Maui zu verabschieden.
Nachdem wir im Hotel ausgecheckt hatten, ging es zum Heliport. Ja richtig zum
Heliport. Bevor wir nach Big Island weiterfliegen, machten wir noch einen
Rundflug mit dem Helikopter! Der Helikopterflug war einfach nur „AWESOME“! Wir
bekamen während des Fluges Kopfhörer von Bose aufgezogen. Über die Kopfhörer
wurde passende Hintergrundmusik eingespielt und der Pilot hat uns über die
verschiedenen Landschaftsbilder informiert. Wir waren auch mit einem Mikrofon
ausgestattet, um Fragen an den Piloten zu stellen. Wir machten auch einen
Abstecher zu der Insel Moloka’i. Völlig atemlos standen wir nach 50 Minuten
wieder auf festem Boden.
Weiter ging es zum Flughafen Kahului. Am frühen Nachmittag
sind wir auf Big Island angekommen. An der Autovermietung bekamen wir wieder
ein gratis Upgrade. Wir entschieden uns schnell für einen geräumigen Jeep. Die
„Insel“ ist wesentlich größer und die Ausflugsziele sind meist erst nach
mehreren Autostunden zu erreichen. Uns wurde von einem „local“ Ehepärchender
Hapuna Beach State Park empfohlen. Nur 45 Minuten entfernt von unserem Hotel in
Kailua-Kona. Wir beobachteten die Wellenreiter bis zum malerischen
Sonnenuntergang.
Gute Nacht Big Island!
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