Donnerstag, 4. Dezember 2014

Maui - Hawaii

26.11.2014 bis 27.11.2014: Der Flugmarathon
  • 2 Stunden Flugzeit von Caracas nach Bogota
  • 2,5 Stunden Aufenthalt in Bogota
  • 5 Stunden Flugzeit von Bogota nach Mexico City
  • 7 Stunden Aufenthalt in Mexico City (von 2:30 Uhr bis 09:30 Uhr)
  • Im Schlafsack eingepackt, haben wir vor unserem Gate versucht zu Schlafen
  • 4 Stunden Flugzeit von Mexico City nach Los Angeles
  • 3 Stunden Aufenthalt in L.A.
  • 6 Stunden Flugzeit von L.A. nach Maui

In Maui sind wir gegen 19:00 Uhr gelandet. Dann ging es zu unserer Autovermietung Alamo. Wie immer haben wir die günstigste Kategorie gebucht. Am Schalter wird dann mit allen Mitteln versucht noch eine komfortablere Kategorie an den Kunden zu verkaufen. Wir sind standhaft geblieben. Erneut hat es sich gelohnt. Wir durften uns zwischen sieben Autos (alle 1-2 Kategorien besser) entscheiden J

Weiter ging es zu unserem schönen an der Küste gelegenen Maui Coast Hotel. Wir wurden mit einem freundlichen ALOHA begrüßt. Natürlich wurden wir gefragt, ob wir zum Honeymoon hier sind – die Antwort: nein nur zum Pre-Honeymoon! Nachdem wir unser großes luxuriöses Zimmer bezogen hatten, wollten wir es gar nicht mehr verlassen. Völlig zerstört von dem Flugmarathon sind wir schnell in das Land der Hawaii-Träume entwichen.

28.11.2014: Um 08.30 Uhr wurden wir zum Frühstück und Informationsevent über die Insel Maui eingeladen. Zu frischen Guavensäften, Kaffee oder Tee und hauchdünngeschnittenen Ananas-, Papaya- und Mangostückchen bekamen wir zahlreiche Informationen zu der Insel Maui. Dabei haben wir noch eine deutsche Familie aus Stuttgart (Leben für 3 Jahre befristet in L.A., danach geht es wieder zurück nach Stuttgart) und ein deutsches Pärchen aus Brandenburg kennengelernt. Wir hatten nun einen sehr guten Überblick über den Aufbau und die Sehenswürdigkeiten der Insel.

Wir entschieden uns für die Erkundung des westlichen Teils der Insel von Kihei, Ma’alaea, Olowalu, Lahaina, Ka’anapali, Honokowai, Kahana, Napili bis Kapalua (von unten nach oben). Das hört sich vielleicht viel an, aber die „Ortschaften“ sind zum Teil sehr schnell erkundet. Mit ein paar Tipps ausgestattet machten wir immer wieder Stopps an schönen Stränden oder besonderen Sehenswürdigkeiten.

Einen längeren Stopp gönnten wir uns in Lahaina. Das einstige Walfängerdorf ist immer noch sehr belebt, wegen dem schönen Strandabschnitt (ideal zum Surfen) und dem Überangebot von Restaurants und kleinen Designergeschäften in der bekannten Front Street. In Lahaina soll es das beste Essen auf ganz Maui geben – doch das hat sich schnell herumgesprochen. Die Reiseführer empfehlen im Wunschlokal zu reservieren, besonders zu Mittag und am Abend. Eine der wenigen Essentraditionen die in Hawaii überdauert hat, ist die Plate Lunch. Zur Mittagszeit wird ein günstiger und reichhaltiger Teller Essen angeboten. Zum Beispiel scharfer ahi poke (gewürfelter, marinierter, roher Fisch), saftige Burger, Fisch in Macadamiakruste, Saimin-Suppe, Schweinefleisch in der Erde gegart und vieles mehr...
Die Saimin-Suppe (regionale Nudelsuppe) ist eines der populärsten Gerichte auf ganz Hawaii. Das hat sogar McDonald's dazu gezwungen das Gericht mit auf die Speisekarte der Fastfoodketten auf Hawaii zu setzen!

Wir entschieden uns spontan für das Cheeseburger in Paradies. Die Warteliste war lang. Doch die Wartezeit wurde mit leckeren Düften, einem direkten Blick auf das Meer und liebevoll zubereiteten Burger belohnt. 




Im Anschluss schlenderten wir bereits im Hawaii-Feeling (manche hätten das auch als Hawaii-Trance bezeichnet) die Front-Street entlang. An der Küste beobachteten wir die Surfer aller verschiedenen Erfahrungsstufen. 


Im kleinen Park vom Banyan Tree Square haben wir uns eine kleine Verschnaufpause gegönnt und sind mit einem Hawaiianer ins Gespräch gekommen. Wir bekamen ein paar tolle Tipps für ausgezeichnete Strände, Restaurants und Museen. Außerdem bekamen wir einen kleinen Einblick in den Alltag eines Einheimischen.

Am schattigen Wahrzeichen der Stadt – dem Banyanbaum (der größte Banyanbaum der USA) boten sich tolle Fotomotive. 


Das Old Lahaina Courthouse ist seinen Besuch wert. Das ehemalige Gerichtsgebäude zwischen dem Banyanbaum und dem Hafen gelegen, beschreibt eine Zeit des Walfangs und Schmuggels. Im 1. Stock befindet sich ein kleines Museum, was die Geschichte der Ureinwohner von Hawaii mit verschiedenen Medien schildert.

Mit dem Auto ging es weiter an der Küstenstraße bis hoch nach Kapalua zum D. T. Fleming Beach Park. Dieser Strandabschnitt wurde zuletzt zum schönsten Strand der USA gekürt. Der Strand ist in Surferhand, weil das der Hotspot für erfahrene Surfer und Bodysurfer ist.



Zurück in Kihei kostete ich noch von der Saimin-Suppe – gute Nacht Maui!

29.11.2014: Heute stand die ganztägige Hana-Tour auf dem Plan. Hierfür gilt – der Weg ist das Ziel.  Menschenleer und verlassen gibt es in der Dschungellandschaft zahlreiche Wasserfälle und wunderschöne Strandabschnitte zu erkunden. 


Dieses unberührte Fleckchen Erde begeisterte bereits viele Regisseure. So bot sich dieses Landschaftsbild mit aus einer anderen Welt stammenden Feigenbäumen, goldenen Bambushainen, unberührte Lagunen und lilafarbenen Bougainvilleen bereits in dem Film Jurassic Park. 


Mit der hawaiianischen Hintergrundmusik und dem Landschaftsbild, was sich nach jeder Kurve wieder leicht veränderte, nahmen wir Kurs zum Waianapanapa State Park. Dort brandet das Meer an einem pechschwarzen Strand – ein Strand aus schwarzer Lava. Kleine Wege führen zu Lavahöhlen, was unser Interesse direkt auf sich gezogen hat!






Nach 54 Brücken, unzählbaren Wasserfällen und Stränden auf der Serpentinenstraße sind wir in Hana angekommen. Wir machten ein letztes Mal Rast, bevor es zurück nach Kihei ging.


30.11.2014: Am frühen Morgen ging es mit einem Katamaran zum Schnorcheln zu dem Molokini Crater. Der Vulkankrater befindet sich zwischen den Inseln Maui und Kaho’olawe. Es gibt viele Legenden um Molokini. Meine Lieblingslegende: Molokini war eine wunderschöne Frau, die von Pele (Göttin der Vulkane), aus Neid zu Stein verwandelt wurde. 

Das Korallenriff ist atemberaubend und die Artenvielfalt an Fischen überwältigend. Wir waren begeistert von den steil abfallenden Wänden, den Felsvorsprüngen, den Riffhaien, Mantarochen und den riesigen Fischschwärmen. Dieser Ausflug war sicherlich eines der Highlights!





01.12.2014: Um 02.00 Uhr am Morgen hat der Wecker geklingelt. Wir machten uns auf den Weg zum Haleakala National Park. Auf der Spitze (3.000 Meter) des Haleakala Crater angekommen, warteten wir auf den Sonnenaufgang. Bis zum Sonnenaufgang konnten wir die Landschaft um uns nicht wirklich erkennen. Es war schlicht zu dunkel. Die Wartezeit wurde mit dem Anblick auf den allesumfassenden Sternenhimmel verkürzt. Jeder Sonnenaufgang so wurde uns gesagt, soll einzigartig sein. Nach und nach wurde uns die gespenstisch stille Mondlandschaft, mit vielen Aschekegeln, kleinen Kratern und erkalteten Lavaströmen in allen Rot-, Grau- und Braunschattierungen gewahr. 





Der größte Vulkankrater der Welt erstrahlte langsam in vollem Glanz. Auf dieser Höhe näherte sich die Temperatur dem Gefrierpunkt. Zwar hatten wir uns wie eine Zwiebel in mehreren Schichten aus Oberteilen eingekleidet, aber der Kälte erlegen, begaben wir uns wieder in das warme Tal.

 
Natürlich haben wir auch die seltene Silberschwert Pflanze zu Gesicht bekommen :-)

In Makena ließen wir den Tag am Strand mit ein paar kleineren Nickerchen ausklingen...




02.12.2014: Es war Zeit sich von Maui zu verabschieden. Nachdem wir im Hotel ausgecheckt hatten, ging es zum Heliport. Ja richtig zum Heliport. Bevor wir nach Big Island weiterfliegen, machten wir noch einen Rundflug mit dem Helikopter! Der Helikopterflug war einfach nur „AWESOME“! Wir bekamen während des Fluges Kopfhörer von Bose aufgezogen. Über die Kopfhörer wurde passende Hintergrundmusik eingespielt und der Pilot hat uns über die verschiedenen Landschaftsbilder informiert. Wir waren auch mit einem Mikrofon ausgestattet, um Fragen an den Piloten zu stellen. Wir machten auch einen Abstecher zu der Insel Moloka’i. Völlig atemlos standen wir nach 50 Minuten wieder auf festem Boden.







Weiter ging es zum Flughafen Kahului. Am frühen Nachmittag sind wir auf Big Island angekommen. An der Autovermietung bekamen wir wieder ein gratis Upgrade. Wir entschieden uns schnell für einen geräumigen Jeep. Die „Insel“ ist wesentlich größer und die Ausflugsziele sind meist erst nach mehreren Autostunden zu erreichen. Uns wurde von einem „local“ Ehepärchender Hapuna Beach State Park empfohlen. Nur 45 Minuten entfernt von unserem Hotel in Kailua-Kona. Wir beobachteten die Wellenreiter bis zum malerischen Sonnenuntergang.

Gute Nacht Big Island!







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen