06.08.2014: Wir sind um 17.30 Uhr in
Dublin am Flughafen angekommen. David hat schon auf uns gewartet. Das große
Wiedersehen nach 3 Jahren. Es war großartig. Wir wurden mit dem Auto direkt
nach Bayside chauffiert. Direkt an der Küste gelegen liegt das traumhafte Haus
von Ger und David. Ger hat uns in Empfang genommen. Es war als hätten wir uns
gestern zuletzt gesehen. Zur Einstimmung gab es zum Dinner das berühmte
selbstgemachte Nationalgericht „Irish Stew“.
07.08.2014: Ger hat uns mit zur Bahn
genommen (DART). Bahnkontrollen sind in Dublin nicht notwendig. Ohne Ticket
gibt es kein Durchkommen zum Bahnsteig. Das Ticket wird verwendet um zu den
Bahnsteigen zu gelangen. Am Zielbahnhof wird das Ticket wieder verwendet, um
aus dem Bahnhof auschecken zu können. Die Bahnfahrt von Bayside nach Pearse
dauerte ca. 25 Minuten.
Ein tpyisch irisches Frühstück haben wir im Kylemore
genossen. Das Kylemore ist ein Treffpunkt für die 50+ Szene in Dublin. Auf dem
Teller landeten gebratener Speck, ein Kartoffeltaler, gebackene Bohnen, Dark
Pudding und dazu Vollkorntoast. Dark Pudding ist ähnlich wie bei uns die
Blutwurst – einfach lecker!
Ger arbeitet in einer hochrenommierten
Sprachschule. So konnte Ger zwei Bustickets für die Dublin „Hop-On &
Hop-Off“ – Tour auftreiben. Die Tickets waren für Lehrer der Sprachschule, um
neue Ziele für die Studenten auszukundschaften. Wir haben unsere Rolle perfekt
gespielt. Kein Busfahrer hat unsere Rolle als Lehrer angezweifelt. Dublin zählt
ca. 530.000 Einwohner. Wir sind davon ausgegangen uns die Füße wund zu laufen.
Doch wir lernten Dublin gleich lieben – durch die nah beieinander stehenden
Sehenswürdigkeiten im Zentrum. Die Höhepunkte abseits der Stadtmitte liegen
zudem auf der Route empfehlenswerter Busrundfahrten. Kurz: Dublin bietet alles,
bleibt aber überschaubar. Insider Tipp: Von der O’Connoll Bridge ist die City
gut zu übersehen. Nach Norden verläuft die O’Connol Street (Dublins
Hauptstraße). Im Osten liegt das Zollamt, der Hafen und weiter am Südufer die
Glaspaläste der Wirtschaftsboomzeiten. Westlich ist die bekannte Ha’penny
Bridge. Der Name Ha’penny – „half penny“ Bridge wurde von der Bevölkerung
eingeführt, weil früher für die Überquerung der Brücke, ein „half penny“
bezahlt werden musste. Erbaut wurde die Brücke unter dem Namen - Wellington
Bridge. Südlich von der O’Connoll Street liegt das Kultur- und
Vergnügungsviertel Temple Bar.
Der erste längere Stopp, war in der
National Art Gallery. Die Kunst dort ist großartig und die Kunstsammlung ist
hochkarätig. Eines meiner Lieblingsbilder ist die Festnahme Christi von
Michelangelo Caravaggio. Es waren aber auch Werke von Pablo Picasso, Nicolas
Poussin und Tizian dabei. Zum Teil stellten die Werke eine Szene so real dar,
dass man als Zuschauer Teil des Gemäldes wurde.
Im Anschluss folgte der nahegelegene
Merrion Square. Das ist eine der feinsten Adressen in Dublin. Ganz bekannt ist
der georgianische Stil mit seinen bunten Türen. Die Türen wurden oft für
Postkarten illustriert. Die Familie von Oscar Wilde hat dort noch immer Ihren
Wohnsitz.
Richtig imposant war der Park Merrion Square. Kaum im Park
angekommen, kamen uns lecker riechende Düfte entgegen. Mitten im Park wurden
wechselnde Live-Musik gespielt und die Wiesen waren von einem essenden Menschenmeer
verdeckt. Es gab die unterschiedlichsten Gerichte. Diese Form von Lunch wird in
Dublin bei gutem Wetter täglich von 11.00 bis 14.30 Uhr praktiziert.
Danach
ging es weiter zur High Street, dem Royal Hospital Kilmainham (Museum of Modern
Art), der Heuston Station, der Parkgate Street und dem weitläufigen Phoenix
Park. Es folgten noch einige weitere Ziele, aber jetzt war es Zeit für einen
Lunch mit Ger. Wir haben Ger von der Sprachschule abgeholt und eine kleine
Führung bekommen. Durch die Vielzahl der Studenten, war es sehr lebendig in der
Sprachschule. Ger hat uns ins „House“ entführt. Das Restaurant ist total
empfehlenswert. Außer uns waren die meisten Gäste im Anzug, oder im Kostüm zum
Business-Lunch dort. Wir sind ein bisschen aus der Masse herausgestochen. Der
Service war super nett und das Essen war so lecker wie es auf den Bildern
aussieht!
Danach ging es über den St. Stephans Green
Park (schöner gemütlicher Park) in Richtung der Grafton Street. Direkt an der
Ecke gelegen ist das St. Stephan’s Green Centre. Das Einkaufscenter ist wie ein
riesiger Wintergarten auf drei Etagen. Dort haben wir uns ein bisschen treiben
lassen.
Gekauft wurde nichts, weil es sowieso keinen Platz mehr im Koffer
gehabt hätte. Danach ging es über die Grafton Street. Eine Straße von
verschiedenen Musikern besiedelt, die Ihre Kunst präsentierten. Es war ein
Schaufensterbummel mit abwechselnder Musikbegleitung. Die Grafton Street führte
zum Trinity College. Das Trinity College und die tollen Höfe wurden mit Studenten
und Touristen überschwemmt. Ich war ganz heiß darauf die legendäre Bibliothek
zu bestaunen. Leider war die Bibliothek mit unzählbar vielen Touristen besetzt
und der Eintrittspreis war unverschämt hoch. So viel die Entscheidung leicht –
ab zum nächsten Tesco (Supermarkt). Wir hatten noch einen Einkauf zu erledigen,
denn heute Abend wollten wir - Ger und David, nach einem langen Arbeitstag, mit
der deftigen deutschen Hausmannskost überraschen.
Daheim (in der Wohnung von Ger & David)
angekommen, wurde das Abendessen vorbereitet. Als Vorspeise gab es Pflaumen im
Speckmantel. Panierte Schnitzel, Nudeln und eine Rotweinsoße ergab unsere
Hauptmahlzeit. Der Rauchmelder hat sich während dem Kochen auch immer wieder
gemeldet.
David arbeitet bei einem Unternehmen für
Spieleherstellung im Online-Market. Das Unternehmen versucht inzwischen auch in
den Brettspielemarkt mitzumischen. Eines der Brettspiele nennt sich „Draw
Something“. Der Spieler zieht eine Karte mit drei Begriffen. Die Begriffe sind
in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt. Der Spieler welcher die Karte gezogen
hat, wählt einen der drei Begriffe und zeichnet diesen. Die restlichen Spieler
versuchen den Begriff zu erraten. Der Spieler, welcher den Begriff zuerst
errät, bekommt je nach Begriff 1-3 Punkte. Manu lag deutlich in Führung und war
dabei die Führung weiter auszubauen. Dann kündigte David einen Begriff mit drei
Punkten an. Jetzt konnten wir anderen Spieler endlich mal wieder mit Manu
anschließen. Wie lautet der gesuchte Begriff? So sah die Zeichnung aus:
Nein keine Mehrjungfrau, sondern ein Löwe!
Wir hatten Bauchkrämpfe vom Lachen. Ger's kleine Nichte hat mit 6 Jahren auch einen Löwen gemalt - das sah so aus:
Nach dem spontanen Bauchmuskeltraining sind
wir ins Bett. Schließlich hatten wir am darauffolgenden Tag großes vor.
08.08.2014: Heute hat sich Dublin von
einer ganz anderen Seite präsentiert. Es war total verregnet – durchgehend. Der
perfekte Tag für eine weitere Busrundrundfahrt – mit unseren Free-Tickets. Wir
sind mit der Bahn von Bayside nach O’Connol gefahren. Ein kleiner Fußmarsch
später, saßen wir im Bus. Die Plätze waren heiß umkämpft. Erster Halt war an
der Christ Church. Die Kulisse war beeindruckend. Kein Wunder wurde für die
Serie „The Tudors“ diese Kulisse gewählt.
Ein paar Gehminuten weiter ist die
St. Patricks Cathedral. Der Besucherandrang war gigantisch.
Viele geknipste
Bilder später, sind wir wieder in den Bus, vor dem Regen geflüchtet. Der Wettergott meinte es gut mit uns, denn
nur vier Bus-Stationen später hörte es auf zu regnen. Perfekt – wir mischten
uns unter das Volk und schlenderten durch die Passagen. Wir ließen uns in die
Richtung treiben, wonach uns gerade war. Am späten Nachmittag waren wir mit Ger
und David verabredet. Wir haben Temple Bar unsicher gemacht. Temple Bar ist ein
belebter Kiez im Herzen von Dublin. Eine Kneipe nach der Anderen. Es ist auch
ein beliebter Ort für Junggesellenabschiede. Wir haben uns mit David und seinem
Kumpel Phil in einem Pub getroffen. Wir haben unser erstes Guiness getrunken.
Manu und Ger haben ein Guiness gemischt mit Johannesbeersaft getrunken. Beides
sehr lecker. Danach ging es in die das nächste Pub, zum Abendessen.
Die nächste
Kneipe ist sehr bekannt – Temple Bar. Es wurde tolle irische Live-Musik
gespielt. Ein Magnet für viele Touristen, aber auch Einheimischen.
Unser Gruppe
hat sich noch ein bisschen vergrößert. Eine Praktikantin und 2 Studenten von
Ger haben sich uns angeschlossen. Mit der ganzen Gruppe ging es in David’s
Lieblingspub – das Ha’penny Bridge Inn.
Es wurde hervorragende irische
Live-Musik gespielt. Außerdem war es lange nicht so voll wie in der Temple Bar.
Es war super lustig und wir konnten ohne Sorgen unser Tanzbein schwingen. Im
Spätkauf haben wir noch Milch für das geplante irische Frühstück am
darauffolgenden Tag gekauft.
09.08.2014: David hat die Vollversion vom
irischen Frühstück für uns zubereitet. Außerdem haben wir uns schon über die
letzten Tage angeeignet zu jedem Anlass und auch mal Zischendurch eine Tasse
Schwarztee zu trinken. Der Schwarztee ist sehr viel stärker als in Deutschland.
Als Erinnerung für mich selbst hier die Zubereitung: Ein Tasse mit einem
Schwarzteebeutel füllen (In Deutschland mindestens 2 Teebeutel nehmen). Mit
gekochtem Wasser aufgießen. Direkt den Teebeutel umrühren und sofort aus der
Tasse entnehmen. Danach mit Milch auffüllen und einen Teelöffel Zucker
dazugeben.
Für heute war der Wochenendausflug Ausflug
nach Wexford zu Ger’s Familie geplant. Es hat sich wie Urlaub im Urlaub
angefühlt. Die Taschen wurden für ein Wochenende gepackt und das Auto beladen.
An der Tankstelle haben wir uns ein paar Snacks für die Fahrt gekauft. Die
Fahrt von Dublin nach Wexford hatten wir in zwei Stunden gemeistert. Erster
Stopp war in Ferns. Jeder von uns fühlte sich ins Mittelalter zurück versetzt.
Alte Grabsteine, eine altes Kloster und eine Burgruine haben uns in Ihren Bann
gezogen.
Zur Mittagszeit waren wir in Wexford angekommen. Zuerst haben wir
Ger’s Mum besucht. Ger’s Mum hat ein Haus in der Innenstadt von Wexford. Wir
haben Sandwiches gemacht und selbstverständlich Schwarztee getrunken. Als
Nachtisch gab es Banoffee Pie. Ein super leckerer Kuchen. Danach ging es zu
Ger’s ältesten Schwester Tricia. Sie hat einen Musik und Instrumenten Laden in
der Innenstadt von Wexford. Wir haben Sie ein bisschen veräppelt. Zuerst bin
ich ganz alleine in den Laden. Ich schnappte mir den erst besten Artikel (ein
Michael Jackson Buch) und gab mich als dummen deutschen Touristen aus. „Ähhm,
spricht hier irgendjemand deutsch? Ich will mir dieses Buch kaufen, aber leider
finde ich den Preis nicht auf dem Buch...“. Trisha war total überfordert. Sie
hat eine Mitarbeiterin gerufen, um sich mit mir auf deutsch zu unterhalten. Die
Mitarbeiterin hat sich versucht mit mir zu unterhalten. Dabei lief Ihr Gesicht
knallrot an. In dem Moment sind Ger, Manu und David um die Ecke gekommen und
haben die Situation aufgelöst. Das Eis war danach gebrochen. Wir haben sogar
noch einen Kobold-Magnet und 2 Kobold-Trinkhalme geschenkt bekommen!
Direkt darauf ging es durch die Innenstadt.
Ger mit uns eine Hardcore Sightseeing Tour gemacht. Einfach genial.
Es war
schon spät und die mittlere Schwester Pauline, Ihr Mann Dano und die zwei
Kinder Lauren und Kaylin haben schon auf uns gewartet. Next Stop – Bree. Wir
wurden in einem tollen freistehenden Haus erwartet. Für das BBQ war schon alles
vorbereitet. Es gab Burger, Chicken Wings, Pork, Salate, überbackene Pasta,
Rissoles (ausschließlich in Wexford erhältlich), Chips und vieles mehr. Dann
hat das Wetter umgeschlagen, was aber nichts machte. Wir saßen alle geschützt
unter einem Pavillon. Nachdem es ein bisschen frischer wurde, ging es nach
drinnen. Selbstverständlich haben wir drinnen noch eine Cocktail-Party steigen
lassen. Es wurde ausgiebig getanzt und gefeiert. Zum Schlafen haben wir ein
tolles Zimmer mit Bad und Dusche für uns alleine bekommen.
·
Tintern Abbey
·
Loftus Hall
·
Hook Head Lighthouse
·
In Duncannon am Meer haben wir die besten Fish
& Chips gegessen
Zum Abschied ging es nochmals zu
Ger’s Mum auf eine Tasse Tee. Gegen 23.00 Uhr sind wir wieder in Dublin
angekommen. Bis zu diesem Wochenende haben wir uns ausschließlich auf deutsch
mit Ger und David unterhalten. Doch dieses Wochenende war es ausschließlich in
Englisch. So konnten wir unsere Englisch-Kenntnisse auffrischen. Um viele
Wörter und Erfahrungen reicher, sind wir alle hundemüde ins Bett gefallen.
11.08.2014: Ich war am frühen Morgen an
der Küste Joggen. Ich hatte mich in der Zeitverschiebung vertan. So warteten
meine Eltern, am Ende - eine Stunde für einen Skype-Termin auf uns. An dieser
Stelle nochmals – Entschuldigung! Wir haben uns zackig fertig gemacht um Temple
Bar nochmals etwas genauer zu erkundigen. Ein weiteres Mal sind wir zum Trinity
College, um in die Bibliothek zu gehen. Doch die Schlange war noch länger als
die Tage zuvor. Naja, dann müssen wir wohl wieder kommen J Danach ging es zum Merrion
Square und zum Fitzwilliam Square um die tollen Türen zu bestaunen. Im
Anschluss haben wir uns mit David getroffen. David nur für uns, früher
Feierabend gemacht. Zum Mittagessen sind wir ins Captian America gegangen.
Direkt darauf folgte ein 20 Minuten Fußweg durch Dublins schönsten Gassen zum Guiness
Storehouse. Das Guniess Storehouse war ein einmaliges Erlebnis auf sieben
Stockwerken. Es wurden auf der Tour alle Sinne angesprochen. Zum Schluss lädt
die Skybar im siebten Stock zum verweilen ein. Von hier aus kann man die
gesamte Stadt überblicken. Einfach traumhaft. Am späten Abend waren wir zurück.
Wir haben daheim eine Kleinigkeit gekocht und nebenbei die irische Fernsehserie
My Kitchen Rules angeschaut.
12.08.2014: Manu hat Geburtstag. Ger und
David haben im geheimen einen Kuchen besorgt und ein Geschenk hingerichtet. Wir
genossen nur zu zweit ein irisches Frühstück. Danach haben wir ein paar Vorbereitungen für
Australien, New York und anderen Kram gemacht. Als Zwischenmahlzeit gab es
leckere Scones (Gebäck mit Rosinen). Als Ger von der Arbeit nach Hause
gekommen ist, haben wir uns alle chic gemacht. Wir haben einen kleinen Ausflug
zu den sagenhaften Klippen von Howth gemacht. Howth ist ein kleines Fischerdorf
nordöstlich von Dublin. Der Ort zeichnet einen hübschen Ortskern, gute Fischrestaurants,
das Geschehen am Hafen und die frische Seeluft aus. Wir machten eine kleine
Klippenwanderung. Der Moment war perfekt. Ich nutzte meine Chance und machte
Manu einen Antrag. Irgendwas muss ich richtig gemacht haben, denn Sie hat „Ja“
gesagt. David und Ger (meine Komplizen) haben den Moment mit Bildern festgehalten. Danach ließen wir die Korken krachen. Zum Abschluss sind
wir im Golden Elephant’s essen gegangen. An dieser Stelle nochmals Danke Ger
und David für Eure Hilfe und für die tolle Zeit bei Euch. Wir sind um ein paar
unvergessliche Momente reicher!
Herzlichen Glückwunsch Manu & David! ENDLICH ist es raus! Wann gibt's die Hochzeit? :)
AntwortenLöschenDas ging ja schneller als erwartet David :-) Herzlichen Glückwunsch von mir und meiner ganzen Familie. Freut uns sehr. Falls ihr unterwegs schon heiratet (bestimmt totaaal unwahrscheinlich) dann erwarten wir natürlich eine Nachfeier :-)
AntwortenLöschenOh Wow!!! Ich hätte euren Blog schon sehr viel früher lesen sollen! Herzlichen Glückwunsch!!!!!! Ich hab gehört manche Leute heiraten in Las Vegas... liegt das nicht auch auf eurer Reiseroute? ;-)
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