Sonntag, 24. August 2014

Salem (New England)


23.08.2014: Wir starteten mal wieder früh durch – nach SALEM. Salem ist bekannt für seine Hexenverbrennungen und Hexenverfolgungen.

Wir suchten das Salem Witch Museum auf. Dort wird auditiv und visuell in einem Showroom die Geschichte der Hexenentstehung und –verfolgung beschrieben. Danach gibt es noch eine Führung, wobei die Hexenmythen aus der wissenschaftlichen Perspektive beleuchtet werden.



Wir erkundeten noch ganz gemütlich Salem. Es wird alles angeboten, was in einem Zusammenhang mit Hexen und Zauberern steht. Wahrsager, Zauberkurse, Zauberstäbe, Karten, Zaubertränke, Kostüme und viele mehr.







Der Hafen ist auch super schön:




Danach ging es ins Kino - Guardians of the Galaxy. Wir versorgten uns noch im Supermarkt und bezogen unsere neue Unterkunft – das Holiday Inn. Unser Zimmer ist mit einer kleinen Küchennische ausgestattet, was wir mal ausnutzen wollten. Gute Nacht Peabody.

24.08.2014: Der Tag der Entspannung. Es wird ein bisschen ausgeschlafen – bis um 08.00 Uhr. Es gibt leckeres Frühstück. Wäsche waschen. Der Blog wird aktualisiert und für die kommenden Tage wird recherchiert.

Boston (New England)


21.08.2014: Wir verlassen gegen 07.00 Uhr das Motel. Auf nach Boston. Heute sollten wir den Mietwagen auf dem Flughafen von Boston tauschen. Der Grund: Wir benötigten einen Mietwagen, welchen wir nach Toronto – Kanada überführen durften. Das haben wir in NYC nicht bekommen, aber in Boston.

Die Mietwagen-Story: Erst mal den Mietwagen abgeben. Das hat wunderbar funktioniert. Dann direkt zum Schalter um einen neuen Mietwagen abzuholen. Wie aufregend. Wir hatten die günstigste Kategorie für einen Mietwagen gebucht – „Economy“. Auf deutsch: Ein Auto mit 2 Türen ohne zusätzliche Ausstattung. Kosten: Für 8 Tage zudem unschlagbaren Preis von 237€. Eine Kategorie besser mit 4 Türen, hätten uns schlappe 150€ mehr gekostet. Am Schalter von Alamo angelangt (unserem Mietwagendienst des Vertrauens) gehen wir alle Papiere durch. Pass, deutscher Führerschein (internationaler Führerschein wollten Sie nicht sehen) und Kreditkarte. Die Mitarbeiterin von Alamo hat mich mehrmals eindringlich gefragt, ob ich mir sicher bin nur „Economy“ zu fahren. Ja. Sie fragte mich nach der Strecke. Nachdem Sie die Strecke von mir genannt bekam (Boston – Toronto), fragte Sie mich erneut. Meine Antwort immer noch - JA. Zum Schluss, völlig verweifelt meinte sie nur noch – okay falls ich es mir aus irgendeinem Grund anders überlegen sollte, kann ich einfach nochmals bei Ihr vorbeikommen. Ich müsse dann auch nicht mehr in der Schlange warten. Dann macht Sie schnell ein Upgrade. Wir gaben unseren Annahmezettel für den Mietwagen ab. Wo wollen Sie denn genau hin? Nach Toronto. Ohhh – da haben Sie aber Glück. Ich habe hier zwei neue Mazda 5 stehen. Die muss ich sowieso nach Toronto bringen. Oder hier ist Ihre Kategorie - ein kleines Hustenbonbon.  Ich tat so als überlege ich ernsthaft darüber nach. Okaaay, wir nehmen den schwarzen, neuen, 6 Sitzer von einem Mazda 5.

Die Woche davor hatte ich große Zahnschmerzen. Meine Vermutung – der hintere, untere Backenzahn ist angebrochen. Bisweilen hatte ich noch nie Probleme mit meinen Zähnen. Im Gegenteil, bisher erntete ich immer großes Lob, beim Zahnarzt. Das ich überhaupt von unserer Auslandskrankenversicherung gebraucht machen würde, kam mir gar nicht in den Sinn. Nun gut. Im Starbucks (free WLAN) zu einer Tasse Kaffee, wurde nach einem Zahnarzt recherchiert. 


Wir wurden schnell fündig und landeten im Back Day DENTAL CARE in Cambridge. Glücklicherweise bekam ich einen Termin. Behandelnde Ärztin war Frau Dr. Friedmann. 2 Stunden später mit einer gelähmten Gesichtshälfte – ging es zur Harvard University. Das Gelände ist wirklich super schön.







Momentan läuft weltweit die „Ice Bucket Challenge“ Spendenkampagne für die Krankheit ALS. So wurde auch die Harvard University nominiert. Zudem Zeitpunkt sollte das die größte Ice Bucket Challenge sein. Es waren Reporter dort, viele Neugierige, Familienmitglieder und Konkurrenz Universitäten.

Nachdem wir den Campus bestaunt hatten, ging es zurück ins Motel. Auf dem Weg sind wir zum Dinner ins UNO. Das UNO bietet eine italienisch-amerikanische Küche. Hier konnte die Bestellung mit einem Touch-Device (wie ein kleines iPad auf jedem Tisch) durchgeführt werden. Außerdem wurden tolle Spiele auf dem Gerät zur Verfügung gestellt, um die Wartezeit zu verkürzen.


22.08.2014: Es gab ein kleines Frühstück in unserem Motel „Red Roof Inn“. Gestärkt sind wir nach Boston gefahren. Die Parkplätze in der Innenstadt von Boston, fangen oftmals bei 18$ an. Dann folgt noch eine halbstündliche oder stündliche Gebührt von 2$. Wir suchten uns einen Parkplatz bei einer U-Bahnstation für 5$ den gesamten Tag. Dann haben wir noch 2,5$ für eine Bahnkarte ausgegeben. In der Innenstadt angekommen, sind wir zuerst auf eigene Faust losgelaufen. Gegen Mittag knurrte uns der Magen und wir gönnten uns einen leckeren Bagel im Brueger’s Bagels. Munter ging es dann mit einem Hop-On – Hop-Off Bus weiter. Die Busfahrer sind auf Trinkgeld angewiesen. Aus dem Grund, ist die Busfahrt ein sehr anschauliches Erlebnis. Die Busfahrer legen sich richtig ins Zeug. Besonders beeindruckend fanden wir den Hafen, das MIT, die Bilbiothek und die Trinity Church. Eine sehr sehenswerte Stadt! Hier ein paar Impressionen:





















Cape Cod (New England)



Wir sind sehr früh aufgestanden, um nochmals Newport zu sehen. Wir genossen nochmals kurz den Hafen und sind dann zu unserem heutigen Ziel – „Cape Cod“ aufgebrochen. Wir sind über eine große Brücke, die der Brooklyn Bridge gleicht, nach Sandwich gefahren. Dann immer weiter der Route 6A gefolgt. Die 6A liegt direkt an der Küste und bietet ein wundervolles Panorama. Wir passierten schöne Häuser, Villen, Anwesen, Riesen-Supermärkte und eine tolle Strandpromenade. Ein berauschender Mix von Eindrücken. Next Stopp: Sandy Neck Beach! Laut Insider Quellen – der tollste Strand in ganz Amerika. Unsere Erwartungen waren groß. Der Strandabschnitt ist extrem schwer zu finden. Es führt nämlich nur eine super schlecht ausgeschilderte Straße zu unserem Ziel – die Sandy Neck Road. Sie geht von der 6A ab. Jetzt noch 15$ Parkgebühren. Dieser Strandabschnitt ist privat, wie so viele in den USA. Endlich angekommen. Zuallererst waren wir enttäuscht. Der Sand war nicht so fein und weiß wie auf Long Island. Doch das Wasser war unbeschreiblich klar. In meiner Erinnerung habe ich noch kein so klares Wasser gesehen, selbst in der dominikanischen Republik nicht. Wir sind immer tiefer Richtung offenes Meer gelaufen, allerdings waren nur unsere Beine vom Wasser bedeckt. Wir wissen nicht, wie tief wir noch ins Meer hätten laufen müssen, damit die Meerestiefe deutlich zunimmt, um den gesamten Körper zu bedecken. Ein kleines Power Napping später ging es weiter Richtung Provincetown, am obersten Zipfel von Cape Cod.



Die Motel-Suche: Auf dem Weg hielten wir immer wieder Ausschau nach einem Motel. Die Nächte davor hatten wir tolle Unterkünfte zwischen 69$ und 79$ pro Nacht für uns beide gefunden. Das sind ca. 50€ bis 60€ die Nacht. Das ist ein super Preis von 25€ bis 30€ pro Person. Inbegriffen waren bis dahin: ein Kingsize Bett, eine Kaffeemaschine, Kaffee, Milch, Mikrowelle, geräumiges Bad, Bügeleisen, Fernseher und free WLAN. Doch auf Cape Cod wurden ganz andere Preise abgerufen. Wir hatten uns vorher ein wenig im Internet auf den Seiten priceline.com (amerikanische Homepage für günstige Angebote) und booking.com informiert. Für booking.com läuft in den USA gerade mächtig viel Werbung im Fernsehen J Zurück zum Thema – wir fanden nur Angebote im Bereich von 269€ bis 739€. Das konnten und wollten wir nicht in Anspruch nehmen. Leider gab  es auch keine besseren Coupons an den Supermärkten oder an den Tankstellen. Zur Info: In den USA liegen immer mal wieder Coupons aus, welche günstige Motel Zimmer offerieren.  Also versuchten wir es auf eigene Faust. Ein bisschen Abgeschieden lag das schnucklige Sandy Neck Motel. Die Zimmer bestachen mit einer maritime Decko. Wir bekamen für die Nacht einen Preis von 99$ - ca. 75€ (mit Discount). Wir beendeten damit die Suche.

Es ging immer weiter auf der 6A, um die Landschaft und die Häuser zu bestaunen, in Richtung Provincetown. Wir machten nochmals einen kleinen Stopp beim National Seashore. Ein toller Abschnitt. Endlich in Provicentown angekommen, werden wir mit einem sensationellen Hafen überrascht. Der Hafen war überfüllt von Yachten. Natürlich warfen wir, den ein oder anderen Blick auf und in die Yachten. Wir liefen an der Strandpromenade entlang. Es herrschte ein buntes Treiben. Wir haben noch nie so viele gleichgeschlechtliche Paare auf einmal gesehen. Das war der Christopher Street der USA. Überall Kostüme von Batman, Superman, eine Meerjungfrau auf einem Rollstuhl und meisten einfach nur ein String-Tanga, um das nötigste zu bedecken. Es war ein Spektakel durch die Straßen zu laufen. Es gab Live-Musik, es wurde mit weit über 100 Personen Bingo gespielt und die Hotels waren sehr interessant geschmückt. An einem Hotel haben die Aufblaspuppen Superhelden - Batman im unteren Lendenbereich mit Hulk gespielt. Unser Magen knurrte und so ging es in ein kleines Restaurant. Das Essen war sehr lecker – es gab Fish and Chips und Burger. Es war nun schon sehr spät, also machten wir uns wieder auf den Weg. Auf dem Rückweg nahmen wir die hohe Polizeipräsenz war. Manchmal konnten wir die Kostümierten allerdings nicht von den „echten“ Polizisten unterscheiden...















Provinetown ist MAN HUNT TERRITORY!




Auf dem Heimweg sind wir über die Route 6 gefahren. Das ging schneller als über die 6A. Die dunkle Nacht wurde durch das Polizeilicht erhellt. Aus den Straßengräben tauchte auf einmal Blaulicht auf. Wir blieben von Kontrollen verschont, aber an diesem Abend hat es viele andere erwischt J

Gute Nacht Cape Cod.