Montag, 20. Oktober 2014

Palenque

17.10.2014: Wir haben den ganzen Tag im Bus von Merida nach Palenque verbracht. Der Bus ist gegen 8:30 Uhr losgefahren. Ankunft in Palenque war am späten Nachmittag. Da wir noch nichts gegessen hatten, sind wir noch bei einem mexikanischen Restaurant eingekehrt. Danach ging es auch schon ins Bett.

18.10.2014: Kurz nach 8.00 Uhr standen wir am Eingang von den Maya Ruinen in Palenque. Die Tempel befinden sich mitten im Dschungel. Hunderte von zerfallenen Gebäuden stehen auf ca. 15 Quadratkilometern. Perfekt ausgestattet mit dem Lonely Planet, ging es auf Erkundungstour. Nachdem wir die Stufen des ersten Tempels erklommen hatten, vernahmen wir deutsche Stimmen. Was eine deutsche Reisegruppe? Am Eingang wurden nur Touren auf spanisch angeboten. Für englische oder italienische Touren, waren wir nicht genügend Teilnehmer. Es ist eben Nebensaison.


Also machten wir uns geschwind auf, um den deutschen Reiseführer zu erwischen. Höflich haben wir gefragt, ob wir uns anschließen dürfen. Der Reiseführer hat die Entscheidung an die Teilnehmer abgegeben. Es waren vier Teilnehmer. Keiner der Teilnehmer hatte etwas dagegen, also sind wir gemeinsam die Tempelanlage abgelaufen. Das war wirklich super. Wir konnten endlich unsere ganzen Fragen loswerden, welche nach den letzten Tempelerkundungen noch offen waren. Der interaktive Rundgang war wirklich spektakulär. Wir haben viel Hintergrundwissen von der Kultur der Mayas erfahren, welche wir bisher in keinem der Reiseführer nachlesen konnten. Die Gruppe war übrigens auch super.


Das Essen wurde ausschließlich in den oben liegenden Luftkammern gelagert. Nicht auf dem Boden.


El Palacio





  Da wir uns mitten im Dschungel befanden, wurden wir auch von Moskitos geplagt. Ein weiterer ständiger Begleiter, waren die lauten Brüllaffen im Hintergrund! 


Nach der Tempelerkundung, haben wir uns noch das dazugehörige Museum angeschaut. Das Museum beherbergt viele Funde aus den Maya Tempeln.

Mit dem Bus ging es weiter zu dem umliegenden Wasserfall Misol-Ha im Dschungel. Das Wasser fällt hier 35 Meter tief. Wir konnten sogar hinter den Wasserfall laufen. Allerdings waren wir dem Wasserfall so nah, dass wir im Anschluss pitschnass waren. Im Becken vom Wasserfall kann auch geschwommen werden :-)


Wir wollten noch nach Agua Azul. Leider wurden die Straßen von bewaffneten Separatisten blockiert. Doch im Nachhinein war das ein Segen. Statt zum kommerziellen Agua Azul sind wir zum unbekannten und noch naturbelassenen Roberto Barrios Wasserfälle gefahren. Roberto Barrios liegt in der Nähe von einem kleinen verarmten Dorf. Es kommen sehr selten Touristen in das Dorf. So wurden wir schnell zur Attraktion aus dem Alltagstrott. Eine Schar aus ca. 15 Personen sind zu uns gerannt. Wir wurden mit Fragen bombardiert. Was machen wir hier? Wollt Ihr was Essen? Habt Ihr Durst?

Die Dorfbewohner waren sehr bemüht. Sie haben uns persönlich zu den abgelegenen und ungesicherten Wasserfällen geführt. Durch die Regenzeit, waren die Wasserfälle sehr gefährlich, aber auch wunderschön.




Nachdem uns die Dorfbewohner das gesamte Areal von Roberto Barrios gezeigt hatten, sind wir noch zu einer "Badestelle" gelaufen. Für uns sah das Auffangbecken eines Wasserfalls, wenig nach einer Badestelle aus. Ein Dorfbewohner hat sich entkleidet und ist mutig in das Becken gesprungen. Die Strömung war stark und mühevoll ist der Dorfbewohner auf die andere Seite ans Ufer geschwommen. Von dort aus ist er auf einen Baum geklettert und wieder ins Becken gesprungen. Das musste ich sofort nachmachen :-)




Nach der Erfrischung sind wir an den Rand vom Auffangbecken gelaufen, zum nächsten Wasserfall. Für die Sicherheit war auch gesorgt, denn die Dorfbewohner haben uns geholfen.


Völlig erschöpft ging es schnell ins Bett. Gute Nacht Palenque!

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