Donnerstag, 30. Oktober 2014

Oaxaca

25.10.2014: Wir sind um kurz vor 08.00 Uhr in Oaxaca angekommen. Diesmal hatten wir auf dem Weg, nicht so viele Stopps - was den Schlaf während der Fahrt erleichtert hat. Danach ging es direkt zum Hotel CasAntica. Ein wunderschönes Hotel mitten im Herzen von Downtown. Die Nacht kostet uns zusammen 30 Euro. Das Hotel ist ausgebucht, weswegen uns noch kein Zimmer angeboten werden konnte. Nicht weiter schlimm. Wir haben uns auf der Toilette frisch gemacht (Zähne geputzt und die Haare zurechtgerückt), das Gepäck abgestellt und ein kleines Frühstück eingenommen.

Um 10.00 Uhr wann dann Abfahrt zu den Ruinen der Azteken - "Der Berg der Götter"!



Im Bus haben wir drei freundliche Frauen kennengelernt. Eine der Frauen ist bereits seit 2007 auf Reisen. Wirklich verblüffend. Da konnten wir uns einige Tipps abholen. Sie hat auch schon drei Jahre in Sydney gelebt. Jetzt aber zu den Tempeln. Die Tempelanlage der Azteken ist beeindruckend. Die Tempel sind auf einem Berg erbaut, um den Göttern näher zu sein. Wieder mal eine beeindruckende Architektur die Ihresgleichen sucht. Die Tempelanlage war sehr groß. Damit wir nicht den Überblick verlieren, hat uns ein Guide durch die Tempelanlagen geführt und uns mit wichtigen Informationen versorgt.

Am Nachmittag haben wir Downtown erkundet. Die Kirche Santa Domingo, ein Museum und vieles mehr.





Danach ging es noch über den belebten Markt:





Am Abend haben wir uns dann wieder frisch gemacht. Auf dem Weg zum Restaurant sind wir Zeugen eines Hochzeitsmarschs geworden. Auf den Straßen war vielleicht was los:



Wir wollten heute Abend eine typische mexikanische Speise aus Oaxaca probieren - "mole negro". Den Tipp haben wir von einer älteren mexikanischen Dame erhalten. welche wir bei den Tempeln kennengelernt haben. Wirklich lecker!



26.10.2014: Wir hatten schon am frühen Morgen den nächsten Ausflug zu den Tempeln von den Zapoteken. Wir konnten sogar in ein Grab hinunter klettern - nichts für Klaustrophobiker!

 

Im Anschluss sind wir nach Tule gefahren, um deren Stolz zu bewundern. Einen 2.000 Jahre alten Baum. Klingt unspektakulär, aber das ist noch nicht alles. Der Baum zählt zu einer der dicksten Bäume der Welt. Mit einer Höhe von 42 Metern und einem Umfang von 58 Metern. Hoffentlich kommt das auf dem Bild rüber:



Danach ging es zu den Hierve el Agua. Ein wundervoller Ort:






Danach wurde uns in der Nähe von Oaxaca der Herstellungsprozess von dem Getränk Mezcal erläutert. Das Getränk wird aus der Agave Pflanze gewonnen. Selbstverständlich gab es nach der anstrengenden Lehrstunde über den Herstellungsprozess auch eine ausgiebige Verkostung. Nach dem Motto - je mehr jeder Gast getrunken hat, umso mehr wird auch gekauft :-)



Zum Schluss haben wir eine Teppich-Maufaktur besucht. Hier wurde uns der Herstellungsprozess von der Wolle, Erstellung der Farben, Kreation der Teppichmuster und der Teppich Webprozess veranschlaulicht. Ich durfte bei der Erstellung der Wolle auch mal Hand anlegen. Bezahlung gab es dafür leider keine :-)



Uns hat ein ganz bezauberndes Pärchen aus Barcelona begleitet. Die Beiden sind in den 60ern nach Bolivien zur Missionsarbeit ausgesendet worden. Danach waren sie stets auf Reisen. Irgendwann wurde Barcelona die neue Heimat. Die Zeit mit Ihnen war eine Bereicherung. Wir haben uns zum Abendessen und Cocktails trinken verabredet.
@Helga und Jürgen: Falls Ihr das Lesen solltet: Vielen Dank für den unvergesslichen Abend. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!



Gute Nacht Oaxaca!

Samstag, 25. Oktober 2014

Puerto Escondido

22.10.2014: Wir sind mit dem Bus von San Cristobal um 08.00 Uhr in Puerto Escondido angekommen.  Die Fahrt war ein wenig einengend und umgemütlich :-) Doch die müden Knochen von der Fahrt, erfreuten sich neuer Energie, als wir unsere Unterkunft bezogen. Unser Zimmer hat einen Blick direkt auf das wundervolle Meer und die schöne Badebucht. Normalerweise liegt die Unterkunft nicht im Budget, aber wir haben Nebensaison und darüber hinaus noch weitere 10% Rabatt bekommen (und David hat Geburtstag).



Da nichts los ist, konnten wir sogar gleich auf unser Zimmer. Wir haben es uns wohnlich gemacht und sind in die Innenstadt. Zuerst haben wir die umliegenden Strände erkundet. Der Playa Zicatela erstreckt sich auf ca. 6km und ist ca. 50m breit. Wir haben sogar zwei weitere Pärchen am Strand entlang laufen sehen. Ansonsten war der Strand komplett ausgestorben. An den Playas Principal (kleiner Fischerhafen) und Marinero war auch tote Hose. In der Innenstadt war ein wenig mehr los.





Im mexikanischen Supermarkt Super Che haben wir uns mit Lebensmitteln und Getränken eingedeckt. Da wir eine Küche hatten, wollte ich unbedingt mal wieder den Kochlöffel schwingen :-)


Den Rest des Tages haben wir am schönsten Strand von Puerto Escondido verbracht - den Playa Carizalillo!


23.10.2014: Vielen Dank für die tollen Geburtstagswünsche! Ich habe mich sehr darüber gefreut. Wir hatten tolle Skype-Sessions mit meinen Eltern und mit Katja und Steffen. Danach haben wir den Rest des Tages wieder vor unserer Tür am Strand verbracht :-) Abends gönnten wir uns ein leckeres Essen mit Blick auf das Meer!

Manu hat noch für eine Überraschung auf dem Zimmer gesorgt!





24.10.2014: Abreisetag: Überraschung - wir haben erneut einen Tag am Strand verbracht :-) Dabei ist uns dieses kleine Wesen aufgefallen...


Gegen 20.45 Uhr ist unser Nachtbus nach Oaxaca abgefahren.

Gute Nacht Puerto Escondido!




















Donnerstag, 23. Oktober 2014

San Cristobal

19.10.2014: Morgens um 05.30 Uhr ging es mit dem Bus nach San Cristobal ins Hochland. Bisher von der hohen Luftfeuchtigkeit und der Hitze geplagt, ist es im Hochland von San Cristobal schon eher herbstlich. Am frühen Nachmittag hatten wir unser Hotel bezogen. Nachdem wir die Wäsche abgegeben hatten - ging es weiter mit der Stadterkundung.





Noch wirkt San Cristobal wie ausgestorben. Dennoch waren wesentlich mehr Traveler zu sehen, als bisher. 

20.10.2014: Wir machten einen Ausflug zu den Sumidero Canyons. Dafür sind wir ins Tal gefahren. Auf dem Weg wurden wir von bewaffneten Separatisten aufgehalten. Zum Glück ging alles gut. Nach einem kleinem Wegezoll, durften wir weiterfahren. Kurzzeitig ist uns allen das Herz in die Hose gerutscht. Mal schauen wir der Nachtbus morgen wird?! 

Danach ging es unbeirrt weiter zum Canyon







Nach dem Ausflug ging es noch in die Innenstadt von Chiapa de Corzo. Ein friedlicher Ort. Die Straßen waren ziemlich leer. Wir haben uns in einem Café gestärkt bevor es wieder zurück nach San Cristobal ging. Dort ging es dann mit der Erkundung der Stadt weiter.

21.10.2014: Nachdem wir ausgeschlafen hatten, haben wir uns Gepäck im Hotel untergestellt. An diesem Abend fuhren wir nach Puerto Escondido. Wir fuhren die ganze Nacht durch - insgesamt 13 Stunden. Da der Bus erst am Abend losfährt, nutzten wir noch die Zeit, um ein paar Kirchen zu besichtigen. Leider hat uns der anhaltende Regen irgendwann dazu gezwungen ein Cafe aufzusuchen. Da hier so tolle Cafés zur Auswahl stehen, ist uns die Entscheidung nicht leicht gefallen.

Gute Nacht San Cristobal! 

Montag, 20. Oktober 2014

Palenque

17.10.2014: Wir haben den ganzen Tag im Bus von Merida nach Palenque verbracht. Der Bus ist gegen 8:30 Uhr losgefahren. Ankunft in Palenque war am späten Nachmittag. Da wir noch nichts gegessen hatten, sind wir noch bei einem mexikanischen Restaurant eingekehrt. Danach ging es auch schon ins Bett.

18.10.2014: Kurz nach 8.00 Uhr standen wir am Eingang von den Maya Ruinen in Palenque. Die Tempel befinden sich mitten im Dschungel. Hunderte von zerfallenen Gebäuden stehen auf ca. 15 Quadratkilometern. Perfekt ausgestattet mit dem Lonely Planet, ging es auf Erkundungstour. Nachdem wir die Stufen des ersten Tempels erklommen hatten, vernahmen wir deutsche Stimmen. Was eine deutsche Reisegruppe? Am Eingang wurden nur Touren auf spanisch angeboten. Für englische oder italienische Touren, waren wir nicht genügend Teilnehmer. Es ist eben Nebensaison.


Also machten wir uns geschwind auf, um den deutschen Reiseführer zu erwischen. Höflich haben wir gefragt, ob wir uns anschließen dürfen. Der Reiseführer hat die Entscheidung an die Teilnehmer abgegeben. Es waren vier Teilnehmer. Keiner der Teilnehmer hatte etwas dagegen, also sind wir gemeinsam die Tempelanlage abgelaufen. Das war wirklich super. Wir konnten endlich unsere ganzen Fragen loswerden, welche nach den letzten Tempelerkundungen noch offen waren. Der interaktive Rundgang war wirklich spektakulär. Wir haben viel Hintergrundwissen von der Kultur der Mayas erfahren, welche wir bisher in keinem der Reiseführer nachlesen konnten. Die Gruppe war übrigens auch super.


Das Essen wurde ausschließlich in den oben liegenden Luftkammern gelagert. Nicht auf dem Boden.


El Palacio





  Da wir uns mitten im Dschungel befanden, wurden wir auch von Moskitos geplagt. Ein weiterer ständiger Begleiter, waren die lauten Brüllaffen im Hintergrund! 


Nach der Tempelerkundung, haben wir uns noch das dazugehörige Museum angeschaut. Das Museum beherbergt viele Funde aus den Maya Tempeln.

Mit dem Bus ging es weiter zu dem umliegenden Wasserfall Misol-Ha im Dschungel. Das Wasser fällt hier 35 Meter tief. Wir konnten sogar hinter den Wasserfall laufen. Allerdings waren wir dem Wasserfall so nah, dass wir im Anschluss pitschnass waren. Im Becken vom Wasserfall kann auch geschwommen werden :-)


Wir wollten noch nach Agua Azul. Leider wurden die Straßen von bewaffneten Separatisten blockiert. Doch im Nachhinein war das ein Segen. Statt zum kommerziellen Agua Azul sind wir zum unbekannten und noch naturbelassenen Roberto Barrios Wasserfälle gefahren. Roberto Barrios liegt in der Nähe von einem kleinen verarmten Dorf. Es kommen sehr selten Touristen in das Dorf. So wurden wir schnell zur Attraktion aus dem Alltagstrott. Eine Schar aus ca. 15 Personen sind zu uns gerannt. Wir wurden mit Fragen bombardiert. Was machen wir hier? Wollt Ihr was Essen? Habt Ihr Durst?

Die Dorfbewohner waren sehr bemüht. Sie haben uns persönlich zu den abgelegenen und ungesicherten Wasserfällen geführt. Durch die Regenzeit, waren die Wasserfälle sehr gefährlich, aber auch wunderschön.




Nachdem uns die Dorfbewohner das gesamte Areal von Roberto Barrios gezeigt hatten, sind wir noch zu einer "Badestelle" gelaufen. Für uns sah das Auffangbecken eines Wasserfalls, wenig nach einer Badestelle aus. Ein Dorfbewohner hat sich entkleidet und ist mutig in das Becken gesprungen. Die Strömung war stark und mühevoll ist der Dorfbewohner auf die andere Seite ans Ufer geschwommen. Von dort aus ist er auf einen Baum geklettert und wieder ins Becken gesprungen. Das musste ich sofort nachmachen :-)




Nach der Erfrischung sind wir an den Rand vom Auffangbecken gelaufen, zum nächsten Wasserfall. Für die Sicherheit war auch gesorgt, denn die Dorfbewohner haben uns geholfen.


Völlig erschöpft ging es schnell ins Bett. Gute Nacht Palenque!