09.12.2014: Am Morgen mussten wir Kaua’i bereits wieder
verlassen. Auf nach Oahu der Insel auf der unser amerikanische Präsident Obama
aufgewachsen ist!
Zuerst bezogen wir das Hotel Aston Waikiki Beach und
verschafften uns einen Überblick was wir mit dem angebrochenen Tag noch
anfangen können. Da wir noch kein Frühstück hatten, gingen wir zum Mittagessen
ins Rainbow Drive-In. Das beliebte hawaiische Lokal, indem auch Präsident Obama
zum plate lunch stoppt. Als nächstes ging es zu dem Wahrzeichen für den Hafen
Honolulus – den Aloha Tower. Hoch oben auf dem 10. Stock bietet sich eine tolle
Aussicht auf den Hafen und den Waikiki Beach.
Die einzige königliche Residenz in den USA war unser
nächstes Ziel – Iolani Palace. Der 1882 erbaute Palast, war der Sitz der
hawaiianischen Monarchen. Zuerst haben wir uns in einem kleinen Kinosaal die
Geschichte rund um den Palast angeschaut. Danach wurden wir mit Audiogeräten
für die Erkundung von Iolani Palace ausgestattet. Ein idealer Ort, um viel über
die hawaiianische Geschichte und den damaligen Sturz der Monarchie zu erfahren.
Irgendwie haben wir die Zeit vertrödelt. Das bemerkten wir
in dem Moment, als unser Mietwagen nicht mehr an dem zuletzt abgestellten Platz
vorzufinden war.
Ohne einen Hinweis auf den Verbleib unseres Mietwagens,
haben wir schnell reagiert und einen Jogger angesprochen und um Hilfe gebeten.
Jack hat sich als glücksgriff erwiesen. Die Autovermietung, die örtliche
Auskunft und einige Abschleppdienste konnten uns nicht weiterhelfen. Nach
etlichen Telefonaten und Internetrecherchen hat uns die Polizei geholfen. Nach
ca. 45 Minuten wussten wir – wo unser Auto steht. Solch eine Hilfsbereitschaft
und Durchhaltevermögen was Jack hier bei zwei völlig Fremden bewiesen hat – war
vorbildlich! Zum Abschluss hat uns Jack noch ein Taxi gerufen.
Mit dem Taxi ging es dann weit raus aus der Stadt. Die
Abschleppdienste arbeiten hier alle privat. Je weiter das Auto abgeschleppt
wird, desto höher wird die Abschleppgebühr. Das mussten auch wir schmerzlich
erfahren...
Als wir unser Auto endlich wieder hatten, war es leider
schon dunkel. Der letzte Stopp war das Hotelbett. Doch der nächste Streich ließ
nicht lange auf sich warten. Aus heiterem Himmel wurde ich aus meinen
friedlichen Schlaf gerissen. Der Feueralarm dröhnte ohrenbetäubend über das
gesamte Hotelgelände. Im Schlüpper ging es auf den Gang. Auf dem Gang und im
Innenhof vom Hotel herrschte ein reges Treiben. Familien standen im Innenhof
mit Ihren Kindern im Arm oder waren auf dem Weg dorthin. Die Polizei war auch
schon vor Ort und hat uns angewiesen in den Innenhof zu gehen. Also haben auch
wir uns schnell was übergeworfen bevor auch wir in den Menschenscharen
verschwunden sind. Im Innenhof angekommen warteten wir verzweifelt auf
Aufklärung, während die Minuten verstrichen und der Feueralarm weiter schalte.
Endlich verstummte der Feueralarm. Es sickerte die Info durch, dass noch auf
die Feuerwehr gewartet wird. Vom Hotel-Innenhof konnten alle Zimmer in
Augenschein genommen werden. Es deutete nichts auf einen Brand oder auf ein
Feuer hin. Doch hätte es ein Feuer gegeben, wäre das Hotel mit Sicherheit schon
abgebrannt gewesen, ehe die Feuerwehr eintraf. Nachdem auch die Feuerwehr keine
Gefahr erkannte, durften wir wieder auf unsere Zimmer schlürfen.
10.12.2014: Nachdem wir ausgeschlafen hatten. Ging es zum
späten Frühstück und frühen Mittagessen in das legendäre japanische Nudelsuppen-Restaurant Marukame Udon. Garantierte Wartezeit zu jeder Tageszeit
– 20 Minuten. Auf der Karte werden lediglich fünf Nudelsuppen angeboten. Doch
die Suppen sind ein Geschmackserlebnis. Jeder Gast kann zusehen, wie der
Nudelteig geknetet wird, die Nudeln daraus geschnitten werden und aus dem
heißen Wasser auf seinem Teller landen.
Völlig entspannt lautete der Plan für Heute – Strandtag. Wir
wollten die schönsten Strände auf Oahu abklappern. Wir schauten uns schöne
Strände an und machten sogar ein kleines Mittagsschläfchen an einem Strand, bis
wir vom Regen vertrieben wurden.
Im Valley of Temple suchten wir Zuflucht vor
dem Regen. Der Parkähnliche Friedhof für die verschiedenen Religionen von
Hawaii, war beeindruckend. Sehr malerisch ist der Byodo Tempel – ein Nachbau
eines 900 Jahre alten japanischen Tempels.
Die Sonne ging bereits unter und es regnete immer noch. Also
machten wir uns zurück auf den Weg ins Hotel, um früh ins Bett zu gehen. Der
nächste Tag würde schon früh beginnen...
11.12.2014: Der Wecker hat um 06.30 Uhr geklingelt. Die
Nacht war viel zu kurz, aber wir hatten Heute ein straffes Programm. Wir sind
zu dem ereignisreichen Ort – Pearl Harbor gefahren. Der Hafen ist ein Vorbild
für die gelungene Aufarbeitung des geschichtlichen Ereignisses was sich am 07.
Dezember 1941 abspielte. Dieser Hafen wurde zu einer emotionalen
Achterbahnfahrt. Ein absolutes Muss, wenn man mal auf dieser Insel ist.
Wir setzten auch mit dem Schiff zu der USS Arizona Memorial
über. Das ist eine Gedenkstätte für die Opfer von Pearl Harbor. Das Denkmal
wurde direkt über dem Wrack der Schlachtschiffes USS Arizona erbaut. Auf der
Überfahrt mit dem Marineboot zu dem Denkmal, war ein überlebender des Angriffes
von 1941 an Bord. Dem Mann ist es sichtlich schwer gefallen an diesen Ort
zurückzukehren. Er durfte als erstes das Boot verlassen und alle Insassen
applaudierten. Die Marineoffiziere haben vor Ihm salutiert und einem
Marineoffizier liefen sogar ein paar Tränen über das Gesicht. Viele Besucher
haben den Mann zum Ereignis befragt, Bilder von Ihm gemacht oder sich bei Ihm
bedankt. Erst kurz vor 12.00 Uhr hatten wir den Hafen wieder verlassen. Dieser
Tagespunkt hat uns mehr Zeit gekostet als vermutet.
Mit dem Auto sind wir durch verschiedenste
Landschaftskulissen gefahren. Auf halber Strecke zu den Stränden am North Shore
hielten wir an einer Ananas und Bananenplantage von Dole. Mit einem kleinen
schnuckligen Zug ging es durch die Plantagen. Über die Lautsprecher im Zug
wurden alle Passagiere mit Informationen zu den Plantagen versorgt. Natürlich
konnte man alles vorher gezeigte auch käuflich erwerben J
Endlich am North Shore angekommen, fuhren wir von Surferstrand
zu Surferstrand. Die Strände sind gerade im Dezember hochgefährlich. Die
Lifeguards haben penibel darauf geachtet das kein Schwimmer ins Wasser geht.
Nur die waghalsigen Surfer waren draußen im Wasser. Am Sunset Beach findet
gerade die von Billabong organisierte Surfermeisterschaft statt. Die Wellen
waren hier jenseits von gut und böse. Mit Flugdrohnen wurden die Stunts der
Surfer gefilmt und überwacht. Weltberühmte Surfer stellten hier Ihre Künste zur
Schau. Selbstverständlich nutzen wir die Chance und beobachteten das Spektakel.
Mit dem Sonnenuntergang ging es auch für uns wieder Richtung Honolulu.
12.12.2014: Im Duke’s hatten wir ein leckeres
Frühstücksbüfett direkt am Waikiki-Beach. Gemütlich schlenderten wir über den
leicht überfüllten Waikiki-Beach und beobachteten das Treiben. Zu Fuß ging es
noch durch Honolulu’s Gassen.
Im authentischen 100% Kona Kaffee haben wir den Spaziergang
unterbrochen, um noch ein paar Weihnachtsgrüße zu Schreiben. So setzte sich der
Tag fort. Am Abend erkundigten wir uns über das nächste Reiseziel Australien.
Nachdem die Wäsche gewaschen war, ging es zum Abschluss nochmals zum leckeren
japanischen Nudelsuppen-Restaurant.
Gegen 23.00 Uhr waren die letzten Sachen gepackt und die
wichtigsten Adressen für Australien recherchiert.
Gute Nacht und Aloha!