07.03.2015: Nach genau einem Monat – nahmen wir Abschied von
der Nordinsel. Noch im Dunkeln ging es auf die Fähre.
Die Fahrt von Wellington (Nordinsel) nach Picton (Südinsel)
dauert ca. 3,5 Stunden. Dieses riesige Schiff bietet gemütliche Lounges, Lookout
Decks und ein Kino. Ja – sogar ein Kino mit aktuellen Kinofilmen!
Die Zeit verging rasend, da unser Beschäftigungsprogramm –
Route und Sehenswürdigkeiten für die Südinsel planen – uns völlig in seinen
Bann zog. Außerdem ist das Schiff mit einem eigenen kleinen Visitor-Center
ausgestattet, was die Planung vereinfacht.
Picton – das Tor zur Südinsel - Picton selbst lebt immer
kurz auf, wenn die Fähre eine Schar Menschen anspült. Das Visitor-Center ist
sehr schön und hilfreich und die „Innenstadt“ ist ganz schnuckelig.
Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung
gemacht. Also fuhren wir im strömenden Regen nach Blenham. Blenham ist das
eigentlich Zentrum von Marlborough und das größte Weinbaugebiet der Nord- und
Südinsel. Erneut buchten wir uns eine Selbstversorger-Unterkunft auf einem
Campingplatz. Der Blenham Top 10 Holiday Park war gut besucht. Hinweis: In
Neuseeland sind die TOP 10 Holiday Parks sehr weit verbreitet. Von einem
Zeltplatz bis zu schönen Ferienwohnungen mit eigener Küche und Bad ist für
jeden Geldbeutel was dabei. Falls also öfter ein Campingplatz als Unterkunft
dient, kann es Sinn machen eine Mitgliedschaft für 49$ abzuschließen. Es gibt
einen Discount von 10% auf alle Unterkünfte, der SPA Bereich kann kostenfrei
genutzt werden, die Fähre ist 10% günstiger und einige Attraktionen sind
vergünstigt. In unserem Fall haben sich die Kosten für die Mitgliedschaft schon
nach weniger als einer Woche amortisiert.
Blenham ist eine Großstadt im Vergleich zu den umliegenden
Örtchen. Da es immer noch aus allen Eimern schüttete, haben wir uns im
Countdown und New Market mit Lebensmitteln eingedeckt. Blenham hat für
Touristen viel zu bieten. Eine schöne Einkaufszone, einen Park und tolle
Fahrradstrecken durch malerische Weinberge.
Am Nachmittag kam in Blenham noch die Sonne raus. Die Gunst
der Stunde nutzten wir, um den Queen Charlotte Drive abzufahren. Die
Küstenstraße führt an wunderschöne Buchten der Marlborough Sounds vorbei.
Leider hat der Akku der Kamera eine Siesta eingelegt. Also gibt es nur wenige
Bilder...
Die Insel hat uns an einen kleinen liegenden Drachen erinnert
08.03.2015: Bis um 2.00 Uhr am Morgen haben wir nach Touren
recherchiert und nach einer Unterkunft für unser nächstes Ziel den Abel Tasman
Park gesucht. Zum Schluss wurden wir fündig und konnten eine Kayak Tour, eine
Wanderung und eine Unterkunft buchen.
Danach erkundeten wir die verschiedenen Weingebiete. Die Rapaura
Road führt von einem Winzer zum nächsten. Der Sauvignon Blanc ist das
Aushängeschild dieser Gegend. Es kann eine Tour zu verschiedenen Weingütern
gebucht werden. Doch besser ist es auf eigene Faust zu erkunden.
So machten wir
auch einen Stopp bei der leckeren Makana Confections. In dieser Chocolaterie
kann man den Fachleuten bei der Arbeit noch über die Schultern schauen und es
werden leckere Kostproben angeboten.
Nahezu jedes Weingut bietet auch eine Lunchkarte oder eine
Platte für Zwei. The Vine Village liegt auf halber Strecke und sah sehr
einladend aus.
09.03.2015: Wir nahmen Abschied von Blenham und steuerten
unser Tagesziel – Motueka an. Der Fernwood Holiday Park in Motueka ist für die
nächsten 5 Nächte unser Quartier. Motueka liegt sehr nahe am Abel Tasman Park,
wofür wir eine halbtägige Kajak-Tour und einen ganztägigen Wander-Ausflug
gebucht haben. Zusätzlich bietet Motueka eine sehr gute Infrastruktur – Kino
(bei Regenwetter), Fahrradwege, Wanderwege, Supermärkte, Tankstellen und
Restaurants (haben wir nicht in Anspruch genommen).
Auf dem Weg von Blenham nach Motueka, machten wir einen
längeren Stopp in Nelson. Nelson ist mit ca. 50.000 Einwohner die fünftgrößte
Stadt. Außerdem auch bekannt als „Sunshine State of New Zealand“. In ganz
Neuseeland scheint die Sonne hier am längsten und es herrscht das angenehmste
Klima. Daraus lässt sich vielleicht auch das gemütliche und entspannte
Verhalten der Einwohner ableiten. Die Entschleunigung war genau das Richtige
für Uns.
Der Stadtkern, ein Park, die Kirche und die schöne
Fußgängerzone wurde von Uns zu Fuß erkundet.
Und wieder einmal haben wir einen deutschen Metzger gefunden...
Nach Nelson folgte noch das unspektakuläre Richmond bevor
wir Motueka erreichten. Nachdem wir es uns auf dem Campingplatz gemütlich
gemacht hatten, sind wir noch zum Strand gefahren. Am späten Nachmittag gab es
bereits Ebbe, sodass das Schiffswrack völlig freigesetzt war. Der Strand ist
sehr schon, aber nicht zum Baden geeignet.
10.03.2015: Auf dem Campingplatz werden für 2$/pro Tag
Fahrräder verliehen. In der Stadt fängt die Vermietung von einem Fahrrad bei
20$/pro Tag an. Mit den Bikes vom Campingplatz ausgestattet sind wir den
schönen Fahrradweg von Motueka abgefahren.
Das Schiffswrack vom Vortag bei Flut
Kühe gibt es auch zu sehen...
Mit einem komfortableren fahrbaren Untersatz lässt es sich
auch noch gut bis nach Kaiteriteri fahren. Also machten wir das letzte Stück
mit dem Auto. Zuerst ging es Marahau.
Auf dem Rückweg machten wir einen Spaziergang zum Split Apple
Rock.
Der Beach von Kaiteriteri ist wunderbar zum Baden geeignet! Ein
wenig versteckt führt ein Weg zu einem Aussichtspunkt auf die Bay von
Kaiteriteri und Little Kateriteri.
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